Schnelligkeit und Innovationen – dafür stehen Start-ups. Investitionen in junge Unternehmen bringen träge Mittelständler auf Tempo. Doch dieser Schritt kostet sie viel Zeit und Geld.
Die Welt der Likes, Fans und Follower hat längst ins Bankenwesen Einzug gehalten. Etwa im Social Trading. Der Begriff steht für Plattformen, auf denen Anleger ihr Finanzwissen anderen Anlegern zugänglich machen. Trader legen offen, wie sie welche Ergebnisse erwirtschaften, und machen ihre Strategie so kopierbar. Im besten Fall profitieren alle davon. Auch die Commerzbank (Commerzbank Aktie) will dabei sein. Die Social-Trading-Plattform Etoro war die erste Investition der 2014 gegründeten Commerz-Ventures. Das Tochterunternehmen der Bank wurde eigens ins Leben gerufen, um sich an innovativen Fintechs, also Startups in der Finanzbranche zu beteiligen.
Nicht nur die Commerzbank hat erkannt, dass die Investitionen in junge Unternehmen helfen können, den digitalen Wandel zu stemmen. Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY ergab: Das Interesse etablierter Unternehmen an Start-ups aus der Tech-Branche steigt. Sie treten zum einen als Venture-Capital-Investoren auf, die sich in frühen Phasen beteiligen, oder kaufen die jungen Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt, heißt es dort. Auch der deutsche Mittelstand sei zunehmend an Startups interessiert, um Schützenhilfe beim digitalen Wandel einzukaufen.
2016 gingen 97 Prozent aller Übernahmen auf etablierte Unternehmen zurück, lediglich drei Prozent auf Finanzinvestoren. Sie fanden hauptsächlich in den Bereichen Medien, Technologie und Einzelhandel statt. 2013 war die Rolle der Unternehmen bei Übernahmen von Start-ups aus der Tech-Branche mit 83 Prozent noch deutlich geringer. Was Beteiligungen angeht, ist für Firmen noch Luft nach oben. Zwar stecken nach EY-Angaben knapp sechs Milliarden Euro Beteiligungskapital in den 100 am höchsten finanzierten Start-ups. Unternehmen – auch der Mittelstand – seien aber eher unterrepräsentiert.
Chancen überwiegen die Risiken
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