Der EU-Austritt der Briten stellt Versicherer mit Sitz in London vor große HErausforderungen. Der US-Versicherer Markel tritt deshalb nun die Flucht nach vorne an – und gründet eine deutsche Versicherungsgesellschaft.
Am 29. März 2019 enden die Brexit-Verhandlungen. Diesem Stichtag blicken auch die Versicherer gespannt entgegen – insbesondere dann, wenn sie ihr Europa-Geschäft bislang weitgehend von London aus betrieben haben. Der EU-Austritt der Briten stellt die Unternehmen vor neue Fragen und regulatorische Herausforderungen.
Die amerikanische Finanzholding Markel Corporation hat deshalb die Flucht nach vorne angetreten und bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) die Zulassung einer Versicherungsgesellschaft in Deutschland beantragt. In der ersten Jahreshälfte 2018 soll sie gegründet werden, der Sitz soll München sein. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
In den USA ist Markel ein bekannter Name, die Aktie ist an der New Yorker Börse notiert. Von London aus zeichnet die Tochter Markel International globale Risiken und vermarktet Spezialversicherungen. Eine Niederlassung in München gibt es schon seit dem Jahr 2012.
Den Schritt in die bayerische Landeshauptstadt begründet die Gesellschaft eher diplomatisch, auch wenn das Wort Brexit gleich zweimal in der Mitteilung vorkommt. „Wir konzentrieren uns darauf, die globale Reichweite unseres Geschäfts ständig zu erweitern“, lässt sich Richie Whitt, die Nummer zwei an der Spitze von Markel zitieren. An eine spezielle Aufteilung ist auch schon gedacht, schließlich soll das Londoner Büro nicht geschlossen werden. Das internationale Geschäft soll, auch wegen der Nähe zum Versicherungsriesen Lloyds (Lloyds Aktie), weiterhin aus London betrieben werden. In München soll dagegen die Wachstumsstrategie für Europa verfolgt werden.
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