Der finnische Versorger Fortum will den Eon-Anteil an der Kraftwerkstochter Uniper kaufen. Der Verkauf soll über die Börse laufen. Analysten sind überzeugt: Der Verlierer des Deals dürfte das Uniper-Management sein.
Ein Jahr nach der Abspaltung der Kraftwerkstochter Uniper will Eon Kasse machen und seinen verbliebenen 47-prozentigen Anteil verkaufen. Die Gespräche über eine entsprechende Vereinbarung mit dem finnischen Versorger Fortum seien fortgeschritten, teilten beiden Energiekonzerne am Mittwoch mit. Bei einer Einigung sei ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot von Fortum an alle Uniper-Aktionäre geplant, über das die Uniper Aktionäre Anfang 2018 entscheiden könnten.
Vorgesehen ist aktuell eine Offerte in der Höhe von 22 Euro pro Aktie. Damit würde Uniper insgesamt mit rund acht Milliarden Euro bewertet. Eon könnte für sein Aktienpaket mit einem Gesamterlös von 3,8 Milliarden Euro rechnen.
Bereits seit Mai dieses Jahres wurde über das Interesse von Fortum an Uniper spekuliert. Die Nachricht von einer bevorstehenden Einigung über den Verkauf von Anteilen an die Finnen lässt die Anleger jubeln.
Die Aktie von Uniper legte am Mittwoch um teils mehr als sechs Prozent zu, jene von Eon um mehr als drei Prozent. „Der Übernahmepreis von 22 Euro ist für die Aktionäre von Uniper und Eon sehr attraktiv“, sagte Sven Diermeier dem Handelsblatt. Der Analyst von Independent Research geht nun aber davon aus, dass Fortum bei dem hohen gebotenen Preis „auch das Sagen bei Uniper haben möchte“, so Diermeier.
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