Das Paketgeschäft boomt – und dürfte rasant weiter wachsen. Die Zusteller wie DHL, Hermes oder DPD experimentieren zwar mit Robotern und Drohnen – doch gleichzeitig brauchen sie dringend viele neue Arbeitskräfte.
Wenn es auf die letzte Meile geht, sind alle von Menschenhand abhängig – trotz schönster Innovationen im Zeitalter der Digitalisierung. Zwar mag die Auslieferung von Paketen per Drohne oder Roboter genauso wie in den Autokofferraum spektakulär daherkommen, doch sie ist weit vom täglichen Massengeschäft entfernt. Und so bleibt die Paketzustellung, das wissen Tausende von Boten aus ihrem Alltag, vor allem eines: knochenharte Schwerstarbeit.
Und die ist nicht sonderlich beliebt. Angesichts des anhaltenden Booms im Paketgeschäft suchen die Unternehmen inzwischen händeringend nach Arbeitskräften. „Das ist für uns eine Herausforderung, wir haben zunehmend Nachwuchssorgen“, klagt Ingo Bertram vom Paketzusteller Hermes. Das Hamburger Unternehmen beschäftigt rund 11.000 Mitarbeiter, hinzu kommen derzeit im Jahresschnitt weitere 11.000 Zusteller, die auf der Gehaltsliste von Subunternehmen stehen.
Dass es der Post-Pakettochter DHL weitaus leichter fällt, vakante Stellen zu besetzen, verwundert nicht. Selbst die Beschäftigten der vor zwei Jahren ausgegründeten „DHL-Delivery“-Gesellschaften, die schlechter bezahlen als der Post-Konzern und deshalb 2015 für wochenlange Streiks sorgten, werden nach den Landestarifverträgen der Speditions-, Logistik- und Transportwirtschaft entlohnt. Ihr Einstiegs-Grundgehalt liegt meist bei 12,79 Euro.
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