NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag anfängliche Gewinne nicht halten können. Gegen Abend lagen die Notierungen wieder im roten Bereich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 51,11 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 62 Cent auf 47,60 Dollar (Dollarkurs).
Das seit Monaten bestimmende Thema bewegt die Ölmärkte weiter am stärksten. Es geht um die Frage, ob und wie schnell das überschüssige Rohölangebot verringert werden kann. Dabei gibt es widerstrebende Kräfte: Auf der einen Seite steht das altgediente Ölkartell Opec, auf der anderen die vergleichsweise junge amerikanische Schieferölindustrie.
Die Opec hat ihre Produktion zusammen mit anderen Förderländern seit Jahresbeginn reduziert, was die Preise zunächst hat steigen lassen. In Reaktion darauf haben aber die US-Produzenten ihre Förderung ausgeweitet, weshalb die Ölpreise wieder gefallen sind. Deshalb scheint die Opec aktuell zu erwägen, die bis Jahresmitte geltenden Produktionskürzungen ins zweite Halbjahr hinein zu verlängern. Russland schließe einen solchen Schritt nicht aus, sagte der russische Opec-Gesandte in Wien dazu am Dienstag. Die Ölpreise fielen dennoch zurück./bgf/jha/
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