Nobelpreisträger Tirole: Zerschlagung von Google&Co wenig chancenreich

Freitag, 22.09.2017 08:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 186

Der Ökonomie-Nobelpreisträger Jean Tirole hält die von Kritikern geforderte Aufspaltung großer Tech-Konzernen aus Wettbewerbsgründen für wenig chancenreich.

„In der Digitalwirtschaft ist es viel schwieriger, Unternehmen zu zerschlagen als in der analogen Wirtschaft. Produkte und Technologien ändern sich in Windeseile. Das erschwert es, Geschäftsfelder und relevante Märkte voneinander abzugrenzen und die Unternehmen aufzuspalten“, sagte Tirole im Interview mit der WirtschaftsWoche.

Die aktuellen Monopolisierungstendenzen in der Digitalbranche hält der französische Ökonom für systemimmanent:  „Die Netzwerkeffekte, die die Monopolbildung fördern, sind effizient im Sinne der Kunden: Die Menschen wollen nicht auf zehn verschiedenen sozialen Netzwerken ihre Freunde suchen.“ Die Rolle der Wettbewerbspolitik sieht Tirole daher vor allem darin, den Marktzutritt für Newcomer zu gewährleisten. „Die Bedrohung durch Wettbewerb ist wichtiger als der Wettbewerb selbst. Fehlt das Bedrohungsgefühl, werden die Monopolisten selbstgefällig und ruhen sich auf ihren Lorbeeren aus. Deshalb ist es wichtig, den Zugang zum Markt für Newcomer offen zu halten“, so Tirole in der WirtschaftsWoche. Konkret forderte er eine stärkere Übernahmekontrolle. Die Wettbewerbsbehörden müssten „darauf achten, dass Unternehmen wie Microsoft (Microsoft Aktie), Apple (Apple Aktie), Google, Facebook und Co. nicht die Start-ups kaufen, die ihnen Konkurrenz machen könnten.“

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