FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aufsichtsratschef der Deutschen Börse
Zu diskutieren gibt es auf der Aktionärsversammlung so einiges: Im Frühjahr 2017 scheiterte das Zusammengehen mit der Londoner Börse am Veto der EU-Wettbewerbshüter. Zum Jahresende trat Börsenchef Carsten Kengeter wegen des Vorwurfs von Insiderhandel bei einem millionenschweren Aktiengeschäft zurück; die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt dazu laufen noch. Zu allem Überfluss verfehlte die Deutsche Börse wegen des trägen Handels an den Finanzmärkten auch noch ihre eigenen Geschäftsziele.
Faber musste als Krisenmanager agieren. Er holte den Chef der Münchener Hypovereinsbank, Theodor Weimer, als neuen Börsenchef. Dieser hat bereits angekündigt, bei der Deutschen Börse einiges verändern zu wollen.
Auch im Kontrollgremium bahnen sich Veränderungen an: Die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder soll von 12 auf 16 steigen. Zudem soll das Gremium künftig zur Hälfte aus Vertretern der Anteilseigner und zur Hälfte aus Vertretern der Arbeitnehmer bestehen. Bislang hat die Seite der Anteilseigner eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die Neuaufstellung geschehe angesichts gestiegener Mitarbeiterzahlen, hieß es. Mehrere Mitglieder des Aufsichtsrats scheiden aus./das/she
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