EAST HARTFORD/MÜNCHEN/TOULOUSE (dpa-AFX) - Nach dem Flugverbot für mehrere Airbus-Mittelstreckenjets
Um auch die an nur einem Triebwerk betroffenen 21 Flugzeuge wieder voll einsatzfähig zu machen, will Pratt die Dichtungen den Insidern zufolge vorerst wieder durch den Typ ersetzen, der bei allen vor Dezember ausgelieferten Exemplaren zum Einsatz gekommen war. Die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA, die zuvor noch Flugverbote und -beschränkungen verhängt hatte, habe dem zugestimmt. Eigentlich sollte der neue Typ länger haltbar sein als der alte. Allerdings führte er schon nach wenigen Wochen zum Ausfall von Triebwerken - teils beim Start, teils im Flug. Insgesamt soll es vier Zwischenfälle gegeben haben.
Bei Pratt & Whitney und EASA war für eine Stellungnahme zunächst niemand zu erreichen. Der Chef des Münchner Triebwerksbauers MTU
Der Getriebefan-Antrieb der United-Technologies-Tochter
Hitze- und Softwareprobleme an dem Pratt-Triebwerk hatten schon 2016 und 2017 zu Auslieferungsproblemen bei Airbus geführt, weil der Triebwerksbauer einwandfreie Antriebe nur mit großer Verspätung lieferte. Bei Airbus standen auch zuletzt viele fast fertige Flugzeuge auf dem Hof, denen nur die Triebwerke fehlten. Die Mittelstreckenjets A320neo und ihre Schwestermodelle sind die größten Verkaufsschlager von Airbus. Dank der modernen Triebwerke sollen sie rund 15 Prozent weniger Kerosin verbrauchen als ihre Vorgänger./stw/men/tos
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