Freitag, 05.01.2018 15:13 von Markus Miller | Aufrufe: 706

Die Bitcoin-Analyse: 10 Punkte die jetzt wichtig sind!

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern die - teilweise seit Jahren und bald Jahrzehnten - pauschal warnende oder irrational euphemistische Prognosen abgeben für die weitere Kursentwicklung des Bitcoin, - von Kurszielen bei 0 (Null) bis John McAfee der sagt: "Ich fresse meinen Penis wenn der Bitcoin bis 2020 nicht auf mindestens 500.000 US-Dollar steigt - bin ich Analytiker und möchte heute einmal ganz rational einen ebenso kurzen wie fundierten Blick auf 10 aktuelle Fakten werfen:

Die Bitcoin-Analyse: 10 Punkte die jetzt wichtig sind!

1. Der Bitcoin hatte in den vergangenen Jahren überwiegend eine absolut dominierende Stellung im Markt der Kryptowährungen. Das ist auch heute noch so, aber die Dominanz war zuletzt massiv rückläufig. Der Bitcoin hat die höchste Marktkapitalisierung, derzeit rund 260 Milliarden US-Dollar.

2. Die gesamte Marktkapitalisierung der rund 1.400 Cryptocoins die mittlerweile auf Coinmarketcap gelistet sind beläuft sich derzeit auf rund 780 Milliarden US-Dollar. Ich bin kein Prognostiker sondern Analytiker, dennoch beurteile ich das Erreichen der Billion als sehr wahrscheinlich.

3. Auch bei Kryptowährungen gibt es – vergleichbar mit dem Aktienbereich - Standard- und Nebenwerte, aber auch eine Art „vorbörsliche Beteiligungen“, die sogenannten ICOs (Initial Coin Offerings). Die nach der Marktkapitalisierung führenden 10 bis 20 Kryptowährungen sind für mich die Blue Chips, also die Standardwerte unter den Cryptocoins.

4. Es gibt eine interessante Kennzahl mit dem Namen "BTC Dominance". Diese liegt aktuell bei 33.4%. Das bedeutet die Altcoins – das sind alle Coins außer dem Bitcoin - haben massiv aufgeholt in den letzten Monaten. Diese Entwicklung kann sich aber auch wieder umkehren. Ich bin der Meinung, dass durch das zunehmende Aufkommen von Finanzderivaten wie Futures und ETFs oder Spezialfonds, diese zukünftig verstärkt in die Cryptocoins mit den höchsten Marktkapitalisierungen investieren werden, bzw. müssen.

5. Der Altcoin der zuletzt am stärksten dem Bitcoin nähergekommen ist, ist Ripple. Das ist eigentlich gar keine richtige bzw. konventionelle Cryptocoin im klassischen, dezentralisierten blockchainbasierten Sinne der Kryptowährungen. Allerdings kombiniert Ripple derzeit am besten die Verknüpfung zwischen der "alten Geld- und Bankenwelt" mit der neuen Kryptowelt. Und genau das finde ich auch sehr interessant. Ich bin der Ansicht, wir keine harte Substitution unseres derzeitigen Systems sehen, sondern eine weiche Evolution die in vielen Bereichen des Bankwesens aber natürlich eine Revolution sein wird. Ripple zählte - bereits im letzten Jahr - zu meinen 5 Top-Performern in meinem Sonderreport für mein Magazin http://www.krypto-x.biz.

6. Viele Marktteilnehmer versuchen derzeit den "neuen Bitcoin oder die neue Ripple" zu finden im Meer der Cryptocoins. Weil ja die großen Coins wie Bitcoin, Ripple oder Ethereum mittlerweile oder angeblich "gesättigt" erscheinen. Ich warne vor dieser Sichtweise. Nehmen Sie sich die Aktienmärkte als Vorbild: Amazon oder Google sind seit Jahrzehnten gesättigte Aktien. Wer nach der "neuen Google" oder der "neuen Amazon" gesucht hat, hat diese nie gefunden. Alle anderen Suchmaschinen oder Internet-Versandhändler um diese beiden "Tech-Monopolaktien" sind faktisch gestorben. Derartige Entwicklungen sind auch an den Kryptomärkten zu erwarten. Viele Cryptocoins werden sterben! Sie werden auf Null (0) fallen.

7. Dennoch werden sich in den unterschiedlichsten Segmenten mehrere Cryptocoins durchsetzen. Der Bitcoin sehr wahrscheinlich als weltweite Konvertierungswährung, eine Art "digitales Gold bzw. digitaler US-Dollar als Weltleit- und Konvertierungswährung". Im Zahlungsverkehr werden mehrere Coins überleben. Ripple hat sehr gute Chancen sich hier zu etablieren. Im Bereich der intelligenten Verträge (smart contracts) hat Ethereum sicherlich große Chancen zum Marktstandard zu werden. Im so lukrativen Segment des IoT (Internet of Things), also dem Internet der Dinge und der intelligenten Verknüpfung von Gegenständen bleibt abzuwarten welche Standards sich hier etablieren. Cryptocoins wie IOTA aber auch Cardano habe hier großes Potential, gleichzeitig aber auch ein hohes Risiko bei fehlender Akzeptanz und Marktdurchdringung.

8. ACHTUNG! Der Krypto-Boom lockt zunehmend Schwarze Schafe an. Ich erhalte derzeit zahlreiche Zuschriften von Invstoren, die Konten bei vollkommen dubiosen Online-Plattformen für binäre Optionen eröffnet haben, um dort in Kryptowährungen zu investieren. Diese sind vollkommen unreguliert und sprießen nicht selten in rein betrügerischer Absicht aus dem Boden, um den Kryptoboom für kriminelle Machenschaften zu missbrauchen. Gleiches gilt für zahlreiche neue, MLM-Programme (Multi-Level-Marketiing) die überwiegend reine Provisionspyramiden und Schneeballsysteme sind. Täglich bekomme ich SCAM- und SPAM-Mails über die Sozialen Netzwerke wie XING, Facebook, Linkedin, Google+ oder auch via E-Mail.

9. Handeln Sie Cryptocoins nicht über Drivate oder CFD-Broker. Bei Anbietern wie Lynx, Plus500, Markets.com, Avatrade und Etoro kaufen Sie gar keine echten, blockchainbasierten Cryptocoins mit eigenem Zugangsschlüssel und Walletverwahrung. Nein, Sie kaufen nur Finanzderivate in Form von Optionen und Differenzkontrakten. Wollen Sie das wirklich? Ich nicht, meine Strategien basieren auf unmittelbaren Investitionen in reale Cryptocoins über echte Kryptobörsen. Keine Derivate-Broker!

Wenn es einmal kracht am Kryptomarkt - und das wird es - werden diese ganzen CFD-Broker kollabieren, bzw. die Gefahr eines derartigen Impacts ist latent. Bei den echten Kryptobörsen gibt es auch Kapazitätsprobleme und auch Zugangsprobleme bei starken Marktturbulenzen keine Frage, aber hier sind und bleiben die Coins in der Blockchain. Bei reinen Derivate-Brokern wie Etoro gibt es allerdings gar keine Coins und keine Blockchain. Die Kontrakte werden dann schlicht liquidiert in einem derartigen Extremfall. Denken Sie bitte einfach zurück was am 15. Januar 2015 passiert ist mit den Schweizer Franken Positionen bei FX- und CFD-Brokern! Viele Anleger haben Ihr gesamtes Kapital verloren, oder sogar noch mehr, da es damals auch noch zahlreiche Nachschusspflichten gab. Und der Schweizer Franken war jetzt ein ganz solides und konventionelles Underlying in Relation zu den Cryptocoins!

10. Erste Praxistipps speziell für "Neueinsteiger" aber auch fortlaufend fundierte Praxisinformationen und Handlungsempfehlungen in diesem so hochinteressanten aber auch komplexem Marktsegment - mit einem echten Mehrwert, weil überprüft und bewährt - finden Sie auf meinem Portal http://www.krypto-x.bizViele Grüße und viel Erfolg!

Markus MillerGründer - KRYPTO-X-BIZPS: Wichtige Grundlagen der Geschichte, Gegenwart und Zukunft unseres Geldsystems finden Sie in meinem aktuellen Buch „Die Welt vor dem Geldinfarkt

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GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.
Markus Miller (1973) hat langjährige Erfahrungen bei international tätigen Banken und Beratungsfirmen in Österreich, Liechtenstein sowie der Schweiz gesammelt. Der renommierte Analytiker ist Gründer und Geschäftsführer des spanischen Medien- und Consultingunternehmens GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U. mit Sitz auf der Baleareninsel Mallorca. In dieser Funktion koordiniert er ein internationales Informations- und Kommunikations-Netzwerk von Wirtschafts- und Finanzexperten, Rechtsanwälten und Steuerberatern. Sein Unternehmen betreibt die Internetplattform www.geopolitical.biz.

Das neue Buch von Markus Miller trägt den Titel „Die Welt vor dem Geldinfarkt“. Markus Miller ist Chefanalyst und Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazins „Kapitalschutz vertraulich“. Über sein Portal www.geopolitical.biz haben Sie die Möglichkeit ein kostenloses 30-Tage-Testabo von Kapitalschutz vertraulich unverbindlich anzufordern!
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