Freitag, 17.11.2017 11:19 von Michael Schröder | Aufrufe: 859

Höhepunkt der Rallye ist noch nicht in Sicht

Megatrends sind Veränderungen, die uns schon lange prägen und meist auch noch viele Jahre prägen werden. Aktien, die von diesen Megatrends profitieren, zählen an der Börse meist zu den Highflyern. In den 90er-Jahren beispielsweise bescherte der Tech-Boom Anlegern daher gewaltige Gewinne. So legte Microsoft von 1990 bis Anfang 2000 um über 10.000 Prozent zu. Nokia konnte einen Wertzuwachs von mehr als 65.000 Prozent verbuchen. Als besonders lukrativ erwies sich zudem ein Investment in Cisco mit einem Plus von 130.000 Prozent.

Nimmt man frühere Boomphasen an den Aktienmärkten einmal genauer unter die Lupe, dann wird schnell klar: In der Endphase dieser Zyklen kam es nach einem kurzen Einbruch regelmäßig zu einer Kaufpanik, die den positiven Trend noch einmal verstärkte. Folge: Die Anleger wurden derart euphorisch, dass die Aktienkurse im Rahmen einer Fahnenstange noch einmal massiv in die Höhe schossen. Begleitet wurden diese Phasen oft von bullishen Analystenstimmen, deren optimistische Einschätzungen von Anlegern als das Nonplusultra eingestuft und ohne Zögern umgesetzt wurden. Negative oder gar warnende Stimmen wurden dagegen komplett ignoriert, egal wie fundiert sie waren. Bewertungen wurden ausgeblendet – egal wie hoch sie waren.  
Wiederholt sich die Geschichte? Wenn ja, in welchem Jahr befinden wir uns: 1998, 2000 oder irgendwo dazwischen? Ich denke, dass wir den Höhepunkt der Rallye noch nicht gesehen haben. Die meisten Bewertungen sind noch moderat. Die Euphorie der Anleger ist noch lange nicht am Anschlag. Kaufpanik? Fehlanzeige! Die Börsenampeln stehen damit mittelfristig weiter auf Grün. Geht die bereits seit achteinhalb Jahren andauernde Aktienhausse tatsächlich in die Verlängerung, könnten DAX, Dow und Co also noch in deutlich höhere Regionen steigen.

Solche „was wäre gewesen, wenn“-Geschichten sind schön zu lesen, aber keine Garantie, dass es künftig genauso laufen wird. Und: Wer im Jahr 2000 den Ausstieg verpasst hat, musste im Anschluss ordentlich Lehrgeld zahlen. Es könnte sich aber dennoch lohnen, seine Risikobereitschaft in den kommenden Wochen und Monaten etwas zu erhöhen, um satte Gewinne an der Börse einzufahren. Passend dazu können Sie mit dem Real-Depot vom AKTIONÄR neuen Schwung in Ihr Depot bringen.

 


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DER AKTIONÄR
Michael Schröder ist seit rund 20 Jahren an der Börse aktiv und seit acht Jahren beim AKTIONÄR tätig. Sein Fokus liegt neben dem Geschehen rund um den DAX auf deutschen Nebenwerten. Seit 2010 ist er verantwortlich für das Real-Depot des AKTIONÄR. Weitere Infos zum Real-Depot gibt es unter www.deraktionaer.de
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