Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Privatanleger haben eine Schwäche für die Extreme an der Börse. Auf der einen Seite für gefallene Engel, also Aktien oder andere Basiswerte, die einst durch Höhenflüge glänzten. Mindestens genauso anziehend sind allerdings Anteilsscheine von Unternehmen, deren Kurse (und zumeist auch die Bewertungen) gerade durch die Decke gehen.
Prominente Beispiele
Auf mehreren Finanzportalen können sich Interessierte schlau machen, welche Werte aktuell besonders häufig diskutiert werden, also ein großes Interesse erfahren. Momentane Spitzenreiter in den meisten Ranglisten: Steinhoff und Wirecard! Auf der ersten Blick haben der durch einen Bilanzskandal erschütterte Möbelhersteller und das jüngste DAX-Unternehmen nichts gemeinsam, aber etwas verbindet sie - beide weisen extreme Kursbewegungen in den letzten Monaten auf und werden dadurch attraktiv für die breite Masse. In beiden Fällen zahlen naive Anleger die Zeche für das „Smart-Money“.
Welchen Plan verfolgen Sie?
Haben Sie sich intensiv mit der Bilanz des Steinhoff- Konzerns befasst und sind dann zu dem Schluss gekommen, dass hier eine massive Unterbewertung vorliegt, die vom Rest der Marktteilnehmer noch nicht erkannt wurde? Wer weiß, so etwas ist möglich. Schließlich können auch Profis verkehrt liegen. Sollten Sie allerdings gekauft haben, weil die Aktie in früheren Zeiten deutlich höher notierte, dann handelt es sich um, mit Verlaub, den schlechtesten Grund eine Aktie zu kaufen.
Trade oder Investment?
Eine Aktie lediglich aufgrund einer Index-Aufnahme zu kaufen, ist ebenfalls keine sinnvolle Herangehensweise. Wirecard ist meiner Ansicht nach ein gutes Unternehmen, allerdings derzeit viel zu hoch bewertet. Daran ändert auch eine DAX-Aufnahme nichts. Gegen Trades in dem Papier spricht natürlich nichts.
Darauf kommt es an
Egal was, wann und warum Sie etwas kaufen - Sie brauchen einen Plan. Definieren Sie vor Beginn des Trades Einstiegszone und Verlustbegrenzung. Wenn Sie dazu die Regeln des Money-Managements beachten, steht dem Tatendrang nichts mehr im Weg.
Erfolgreiche CFD-Trades wünscht Ihnen
Ihre
CFD-Brief Redaktion
http://www.cfd-brief.de/