Ein zügiger Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie) gilt in Finanzkreisen zunehmend als realistisch. Die Unicredit ist interessiert, der Bund favorisiert aber offenbar eine politische Lösung. Die Aktie legt kräftig zu.
Eigentlich soll der Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank erst nach der Bundestagswahl am Sonntag richtig ins Laufen kommen, aber schon jetzt ist klar, dass die Vorbereitungen beginnen. Wie Insider der „WirtschaftsWoche“ berichteten, analysieren Berater einer Investmentbank bereits unverbindlich, ob es einen Markt für die Staatsbeteiligung gibt. Die Verkaufsüberlegungen seien aber in einem frühen Stadium, erst im November könnte das Vorgehen mit dem Vorstand der Commerzbank diskutiert werden. In hochrangigen Finanzkreisen gilt ein zeitnaher Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank aber zunehmend als realistisch. Eine Option wird nach Informationen der „WirtschaftsWoche“ favorisiert. Demnach findet in Berlin offenbar eine politische Lösung viel Gefallen: ein Zusammenschluss der Commerzbank mit der französischen BNP Paribas (BNP Paribas Aktie). Ein starkes deutsch-französisches Institut, so heißt es in Finanz- und Politikkreisen, könnte auch ein Signal für eine Vertiefung der europäischen Bankenunion sein. Deutschland und Frankreich würden damit in dieser Sache gemeinsam voranschreiten. Der Staat war während der Finanzkrise über den SoFFin für 5,1 Milliarden Euro bei der Commerzbank eingestiegen und hält weiterhin rund 15 Prozent an dem Institut. Aktuell sind die Anteile rund 2,2 Milliarden Euro wert. Die „WirtschaftsWoche“ hatte bereits Anfang August berichtet, dass der Bund mit einem zügigen Ausstieg nach der Bundestagswahl einen Erlös von 3,5 Milliarden Euro anstrebt. Dafür müsste der Kurs der Aktie auf rund 18 Euro steigen. Aktuell notiert das Papier bei 11,30 Euro, angetrieben durch die Fusionsgerüchte legte die Aktie am Donnerstag um über vier Prozent zu.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.