Montag, 29.05.2017 17:13 von | Aufrufe: 224

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 29.05.2017

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EZB-Präsident Draghi: Lockere Geldpolitik weiter nötig

BRÜSSEL - Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht weiterhin die Notwendigkeit einer lockeren Geldpolitik im Euroraum. "Wir bleiben fest davon überzeugt, dass ein außergewöhnliches Maß an geldpolitischer Unterstützung, einschließlich unserer Forward Guidance, immer noch nötig ist", sagte Mario Draghi am Montag in Brüssel vor Vertretern des Europaparlaments.

Eurozone: Geldmenge wächst schwächer

FRANKFURT - Die Geldmenge im Euroraum ist im April wieder etwas schwächer gewachsen. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Montag erhöhte sich die breit gefasste Geldmenge M3 zum Vorjahresmonat um 4,9 Prozent. Im Vormonat war die Rate mit 5,3 Prozent auf den höchsten Wert seit dem Jahr 2009 gestiegen. Analysten hatten einen leichten Rückgang auf 5,2 Prozent erwartet.

Fed-Mitglied Williams (Williams Aktie) spricht sich für weitere Zinserhöhungen 2017 aus

SINGAPUR/FRANKFURT - Das Ratsmitglied der US-Notenbank Fed, John Williams, hat sich für insgesamt drei Zinserhöhungen im laufenden Jahr ausgesprochen. Nach dem jüngsten Zinsschritt im März seien noch zwei weitere Erhöhungen 2017 sinnvoll, sagte Williams am Montag vor Journalisten in Singapur. Der Notenbanker ist der Präsident der regionalen Notenbank von San Francisco und gilt als einflussreich. Im geldpolitischen Ausschuss der Fed (FOMC) ist er in diesem Jahr aber nicht stimmberechtigt.

Athen fordert Beilegung des Streits um den griechischen Schuldenberg

ATHEN - Gut zwei Wochen vor der entscheidenden Sitzung der Eurogruppe zum Abbau des griechischen Schuldenberges hat die Regierung in Athen die Beilegung des Streits zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie Deutschland und den anderen europäischen Gläubigern gefordert. Nur so werde Griechenland aus der Finanzkrise herauskommen und sich Geld an den Geldmärkten beschaffen können. "Wir erwarten eine Entscheidung im Juni", sagte der griechische Regierungschef Alexis Tsipras nach einem Treffen mit dem Regierungschef Estlands Jüri Ratas in Athen.

Jobvermittler: Zahl der Arbeitsplätze steigt weiter kräftig


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

NÜRNBERG - Jobvermittler rechnen vorerst nicht mit einem Ende des Beschäftigungsbooms in Deutschland. Mindestens bis zum Spätsommer dürften nach ihren Erfahrungen Unternehmen weiterhin neue Jobs schaffen, berichtete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag. Die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit beruft sich dabei auf eine monatliche Befragung der 156 Arbeitsagentur-Chefs.

Ifo Institut sieht ostdeutsche Wirtschaft auf solidem Expansionskurs

DRESDEN - Die Stimmung in der ostdeutschen Industrie bleibt gut. Aus dem monatlich vom Ifo Institut in Dresden errechneten Geschäftsklimaindex ragt das Verarbeitende Gewerbe mit den besten Werten heraus. Für die gewerbliche Wirtschaft insgesamt konstatierten die Forscher allerdings eine leichte Eintrübung - wenn auch auf hohem Niveau. Maßgeblich hierfür sei die Revision der Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate, teilte Ifo am Montag mit. Sie werden vor allem vom Groß- und Einzelhandel sowie vom Bauhauptgewerbe pessimistischer eingeschätzt.

ROUNDUP/Korruptionsskandal in Brasilien: Temer tauscht Justizminister aus

BRASÍLIA - Neuer Schachzug im brasilianischen Politdrama: Der durch einen Korruptionsskandal schwer angeschlagene Präsident Michel Temer hat ausgerechnet einen Ex-Richter zum neuen Justizminister ernannt. Zuständig für das Ressort werde der frühere Richter am Wahlgerichtshof, Torquato Jardim, teilte das Präsidialamt am Sonntag mit. Die Ernennung erfolgte wenige Tage vor einem wichtigen Termin an diesem Gericht, der Temer das Amt kosten könnte. Der bisherige Justizminister Osmar Serraglio werde anderswo eingesetzt, hieß es.

ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft pocht auf weitere Reformen in Indien

BERLIN/NEU DELHI - Die deutsche Wirtschaft hat von Indien weitere Reformen und eine stärkere Marktöffnung eingefordert. "Mangelnde Rechtssicherheit, eine schwerfällige Verwaltung und fehlende Infrastruktur" machten Unternehmen Investitionen in dem Land sehr schwer, sagte der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA), Hubert Lienhard, am Montag in Berlin. Dies gelte insbesondere für kleine und mittelständische Firmen.

Umfragen: Vorsprung der Tories bei britischer Wahl schmilzt

LONDON - Eineinhalb Wochen vor der britischen Parlamentswahl ist der Vorsprung der regierenden Konservativen vor der Labour-Partei stark geschrumpft. Die Tories von Premierministerin Theresa May liegen nach einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage des britischen ORB-Instituts lediglich sechs Prozentpunkte vor Labour. Die Konservativen kamen auf 44 und Labour auf 38 Prozent.

Volkswirte sehen Wirtschaft in Top-Form - aber nicht alle profitieren

NÜRNBERG/BERLIN - Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung vieler Ökonomen in Top-Form und kann ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Dafür sprächen die Erholung der Weltkonjunktur und die damit besseren Exportchancen für die Industrie. Aber auch Risiken im Zusammenhang mit dem Brexit oder der Politik von US-Präsident Donald Trump hätten sich abgeschwächt, erklärten Volkswirte mehrerer Großbanken in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Den Arbeitsmarkt stabilisiert das weiter - allerdings haben nicht alle Menschen etwas davon.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/tos

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