Cisco übertrifft Erwartungen der Analysten: Investitionen in Sicherheitsangebote verhelfen dem Unternehmen zum mehr Wachstum.
Der Netzwerk-Spezialist Cisco bringt nach der US-Steuerreform Geldreserven von 67 Milliarden Dollar (Dollarkurs) in die USA. Die Summe solle zu einem großen Teil an die Aktionäre ausgeschüttet werden, kündigte das Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag an. So sollen 25 Milliarden Dollar in einen Aktienrückkauf fließen. Damit zeichnet sich immer mehr ab, dass die Reform zwar viele Milliarden an Auslandsgewinnen amerikanischer Firmen in die USA bringt - diese aber größtenteils nicht in die einheimische Produktion investiert werden.
Bei Cisco sorgte die US-Steuerreform im vergangenen Quartal für tiefrote Zahlen. Für die im Ausland angesammelten Gewinne verbuchte der Konzern eine einmalige Abgabe von 11,1 Milliarden Dollar. Dadurch ergab sich für das Ende Januar abgeschlossene zweite Geschäftsquartal ein Verlust von rund 8,8 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis legte unterdessen um sechs Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zu.
Bisher mussten auf die Auslandsgewinne erst Steuern bezahlt werden, wenn sie in die USA überwiesen wurden. Angesichts des bisherigen hohen Steuersatzes von 35 Prozent machten viele Unternehmen von der Möglichkeit Gebrauch, das Geld bis auf weiteres im Ausland zu lassen. Nach der Reform wird auf die Reserven eine Abgabe von bis zu 15 Prozent fällig, selbst wenn sie im Ausland bleiben sollten. Cisco hatte zuletzt Geldreserven von rund 74 Milliarden Dollar, mehr als 70 Milliarden davon befanden sich außerhalb der USA.
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