Am Donnerstag präsentiert der neue Bankchef Quartalszahlen. Im Fokus stehen wird aber die neue Strategie. Worauf Aktionäre achten müssen.
Eigentlich stehen am Donnerstag nur die Zahlen der Deutschen Bank für das erste Quartal auf dem Programm. Doch der neue Vorstandschef Christian Sewing weiß genau, dass er keine Schonfrist hat. Schließlich wurde sein Vorgänger John Cryan auch wegen mangelnder Entscheidungsfreude geschasst.
Deshalb wird der neue Mann an der Spitze aller Voraussicht nach nur drei Wochen nach seiner Ernennung beweisen wollen, das er kein Zauderer ist und die ersten strategischen Pflöcke einschlagen.
Das wichtigste Thema, bei dem einflussreiche Großaktionäre endlich Taten sehen wollen: die Neuausrichtung im Investmentbanking, das heißt Einschnitte, vor allem im US-Geschäft. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Der wichtigste Grund: Die einst dominierenden Investmentbanker verdienten zuletzt kaum noch Geld für die Bank. Außerdem will das größte heimische Geldhaus weg vom Image der „bösen“ Investmentbank und sich als „gute“ Unternehmensbank präsentieren.
Wer wissen will, worauf es bei der Anpassung der Strategie ankommt und welche Fragen bei der Präsentation der Quartalszahlen im Vordergrund stehen werden, der muss den Brief analysieren, den der neue Mann an der Spitze gleich nach seiner überraschenden Ernennung an die 100.000 Mitarbeiter der Bank geschrieben hat. Die folgende Übersicht analysiert die wichtigsten drei Knackpunkte – und wirft einen Blick auf die erwarteten Zahlen.
„Wir müssen unsere Jägermentalität zurückgewinnen, uns in allen Geschäftsbereichen steigern und die Messlatte wieder höher legen“, schreibt Sewing in seinem Mitarbeiterbrief. Es ist der vielleicht am meisten diskutierte Satz. Bis heute rätseln nicht nur viele Deutsch-Banker, was genau eine „Jägermentalität“ sein soll. Welches Wild soll zum Beispiel erlegt werden – etwa die Kunden?
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