An der Wall Street beginnt das große Aufräumen

Montag, 05.02.2018 18:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 241

Die Angst vor steigenden Zinsen geht um, die Börsen schwanken stark. Dabei sind steigende Zinsen langfristig gesund für die Weltwirtschaft.

Die Zeichen stehen auf Sturm an den Börsen. Nach vielen Monaten mit nur geringen Schwankungen und kontinuierlich steigenden Kursen ändert sich jetzt das Bild. Am vergangenen Freitag fiel der Dow Jones Index um 666 Punkte – mehr als beim Schwarzen Freitag 1987. Allerdings entsprach dies damals einem Verlust von 22 Prozent – jetzt sind es gerade einmal 2,5 Prozent.

Trotzdem sind die Anleger aufgescheucht. Sie sind Kursrückgänge in dieser Größenordnung nicht mehr gewöhnt: Ganze zehn Monate in Folge stieg der Aktienindex S&P 500, das gab es zuletzt 1959. Jetzt schreibt das Anlegermagazin Barron's: „Risiko röhrt zurück.“Die Nervosität war am Montag überdeutlich zu spüren. Der Dow Jones Index brach zum Börsenstart erneut um mehrere hundert Punkte ein, fing sich danach aber wieder und sprang danach wie ein Jo-Jo auf und ab. An den Anleihemärkten steigen die Renditen, sie reagieren auf die anziehende Inflation, die zwangsläufig zu steigenden Zinsen führen dürfte. „Die Anleger passen ihre Zinserwartungen an“, sagt daher Luke Hickmore, Geldmanager von Aberdeen Standard Investments.Steigen die Renditen von Anleihen, werden sie tendenziell attraktiver für Anleger – und das schadet Aktien. Aber aus ökonomischer Sicht sind steigende Zinsen nicht unbedingt ein Grund für eine schwache Börse. Sie signalisieren eine gesunde Wirtschaft, eine Rückkehr zur Normalität, zehn Jahre nach der Finanzkrise. Zudem liegen trotz des Anstiegs die Zinsen noch niedrig. „Ein Rückblick in die Geschichte zeigt, dass steigende Anleihezinsen von dem Niveau aus normalerweise nichts mit fallenden Börsenkursen zu tun haben“, sagt David Kelly, globaler Chefstratege von J.P. Morgan Asset Management.

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