Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach fünf Verlusttagen in Folge hat der Dax am Donnerstag einen Erholungsversuch gestartet und die 13 000-Punkte-Marke spielend zurückerobert. Stützend wirkte vor allem der wieder schwächere Euro . Die im Oktober wie erwartet rückläufige Inflation in der Eurozone lieferte hingegen kaum Impulse.
"Europäische Investoren kaufen nach wie vor im fallenden Markt", hob Analyst Neil Wilson von ETX Capital hervor und auch Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader in Berlin sagte: "Die Bullen sind noch nicht geschlagen." Von einem "Sturm im Wasserglas" und einer weiterhin noch möglichen Jahresendrally sprach Marktexperte Jens Klatt.
Am Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 0,53 Prozent auf 13 044,96 Punkte. Seit seinem in der vergangenen Woche erreichten Rekordhoch bei 13 525 Punkten hatte der Dax bis Mittwoch in der Spitze fast 700 Punkte eingebüßt. Der MDax rückte am Donnerstag um 0,88 Prozent auf 26 390,90 Zähler vor und der TecDax stieg um 1,20 Prozent auf 2487,64 Punkte. Die Gemeinschaftswährung der Eurozone wurde zugleich mit 1,1777 Dollar (Dollarkurs) gehandelt und lag damit deutlich unter dem von der EZB am Vortag festgelegten Referenzkurs von 1,1840 Dollar.
Unter den Einzelwerten legten die Aktien der Deutschen Bank um weitere 2,47 Prozent zu, nachdem sie tags zuvor bereits knapp 2 Prozent gewonnen hatten. Die Papiere der Commerzbank (Commerzbank Aktie) stiegen um weitere 2,06 Prozent. Der US-Finanzinvestor Cerberus ist keine vier Monate nach dem Einstieg bei der Commerzbank auch beim Branchenkollegen eingestiegen und hatte sich einen Anteil von 3,00 Prozent gesichert, wie am Mittwoch bekannt wurde. In den Handelsräumen wird nun darüber spekuliert, dass Cerberus auf ein Zusammengehen der beiden deutschen Geldhäuser drängen könnte.
Im MDax standen insbesondere die Aktien der Deutschen Euroshop im Fokus. Sie knüpften nach der Vorlage der Geschäftszahlen an ihre Vortageserholung an und stiegen um 3,58 Prozent. Analysten sprachen insgesamt von einem starken dritten Quartal des auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzerns. Der Schienenlogistikkonzern VTG senkte seine Jahresprognose an das untere Ende der bislang genannten Spanne. Da dies jedoch vor allem der noch laufenden Prüfung der Übernahme der Nacco-Gruppe durch die Wettbewerbsbehörden geschuldet war, reagierten die Analysten entspannt. Die Aktie legte zuletzt um 2,28 Prozent zu.
Dagegen brachen die Papiere des Hamburger Hafenbetreibers HHLA nach einer negativen Studie von Kepler Cheuvreux um fast 14 Prozent ein und zogen auch die der Reederei Hapag-Lloyd um 7 Prozent nach unten. Analyst Nikolas Mauder rechnet nach zuletzt guten Nachrichten mit deutlich trüberen Geschäftsaussichten im kommenden Jahr.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,19 Prozent am Vortag auf 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 141,40 Punkte. Der Bund Future sank um 0,11 Prozent auf 162,62 Zähler./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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