Es war darauf bezogen, warum die AfD nur mit dem Thema Flüchtlinge verbunden wird. Weil die AfD eben nur dieses Thema im Wahlkampf hatte. Das Umdenken beim Thema Flüchtlinge seit 2015 hat doch in allen Parteien stattgefunden, spätestens nach den Vorfällen Silvester in Köln.
Das ist auch gar nicht der Punkt, es ist legitim von einer Partei den Protest mit einem "ich bin gegen etwas"- Wahlkampf einzusammeln. Nur sind Protestwähler sehr flüchtige Wähler, haben viele Jahre die Linke gewählt, dann Piraten, heute AfD und morgen irgendetwas anderes.
Das war doch mM genau der Disput zwischen Petry und Gauland. Petry wollte zwar auch ein "dagegen" Wahlkampf aber verbunden mit konkreten konservativen und klar gegen rechts abgegrenzten Lösungen. Natürlich hätte man Protestwähler verloren, weil Lösungen gezeigt hätten, dass auch die AfD keine "tolle Superlösung" für das Flüchtlingsproblem hat. Aber es hätte die sehr, sehr große Chance bestanden viele bürgerliche Wähler zu gewinnen, die entweder mangels Alternativen halt nochmal Merkel, FDP oder gar nicht gewählt haben.
Sieht man doch heute, Petry verläßt Fraktion, Schweriner Fraktion spaltet sich usw. Es ist einfach "gegen etwas" zu sein, das Problem ist Lösungen zu entwickeln und das schafft die AfD nicht, zumindest ohne dass es zu Spaltungen innerhlab der AfD kommt.