jetzt auch mal abgearbeitet und stoße bei einigem hier auch an meine Grenze. Beitragen kann ich ebenfalls nix, klingt für mich alles höchst Komplex.
So schlimm ist das auch nicht ;-)
Bringen wir es doch mal auf den Punkt, bei einem derzeitigen Aktienkurs von 14,00 und dem potentiellen Widerstand oberen Abwärtstrend, würdest du aktuell long gehen oder nicht doch lieber über 14,50 abwarten.
Das ich bei E.ON strong long eingestellt bin, habe ich schon mehrfach gepostet. Ich habe daher im Januar einige Aktien gekauft. Über short Puts, das erkläre ich nochmals gesondert. Weiterhin habe ich im Januar/Februar mich über Long Calls bereits massiv positioniert, siehe Post #10 hier im Thread. Damals notierte die Aktie 13€ +- 20 Cent. Wenn jemand strong long eingestellt ist, dann soll er die Aktien oder Long Calls zeitnah kaufen. Wieso warten bis der Kurs über 14,50€ steigt? Hier wird Geld sonst verschenkt. Die 14,50€ und auch 16€ werden zwangsläufig erreicht, wenn des beabsichtigt Szenario eintritt. Wenn nicht, dann greift der Stop loss.
Und was für einen Schein würdest du wählen mit einem Zeithorizont von 6 bzw. 12 Monaten?
Ich persönlich würde keine Optionsscheine kaufen, aus den bekannten Gründen. Bei dem initialen Kauf sollte der Zeithorizont so lang, wie möglich sein. 6 Monate sind das Minimum, 12 Monate sind schon besser und noch längere Laufzeiten sind optimal. Leider findet oft bei sehr langen Laufzeiten kein Handel statt und der Spread ist so hoch, das es sich deshalb nicht lohnt zu kaufen.
Weiterhin sollte man beachten, wie weit die Option aus dem Geld ist. Je weiter die Option aus dem Geld ist, desto mehr Optionen kann man sich für einen festen Betrag kaufen. Ziel ist es, das die Option in das Geld läuft, was zwar selten vorkommt, dann aber einen extrem gehebelten Gewinn generieren kann.
Die Option muss nicht zwangsläufig in das Geld laufen, um einen Gewinn zu erziehlen. Bei genügend langer Restlaufzeit steigt natürlich der Kurs der Option, wenn die unterliegende Aktie steigt, siehe Kaufkurs bei ca 13€ im Februar und Kurs Heute bei 14,10€
EOA LC JUN14 16,00 -0,21 0,38
EOA LC JUN14 20,00 -0,05 0,08
Wie ziehst du dann den Stop ein, nach Voigt?
Den Voigt, wirklich klasse Buch habe ich noch nicht komplett gelesen, aber ich lese noch weitere Bücher. Hier in Kürze meine Strategie bei Short Positionen. Diese Strategie handele ich nicht starr, sondern modifiziere manchmal etwas. Alles in Allem kann mna aber sehr mechanisch handeln.
Prämieneinnahme max 1% meines Depotwertes
1. Initialer Verkauf von Short Positionen (Call und/oder Put) leicht aus dem Geld. Prämieneinnahme sind maximal 1% Depotwert. Rein mathematisch verfallen 50% + OTM% aller Optionen.
2. Verlustbegrenzung bei 100%. Ist die offene Position 100% im Minus so kaufe ich sie zurück und realisiere einen Verlust von max 1% meines Depotwertes.
3. Verlustbegrenzung bei Zwischengewinnen ca. 25%, 50% und 75%. Ist eine Position entsprechend im Gewinn (also weniger wert als beim Verkauf), so wird die Verlustbegrenzung von 100% auf die Gewinnsicherung reduziert.
4. Verlustbegrenzung durch Gegenposition. Ist eine offene Position 50% im Verlust, so öffne ich eine Gegenposition und nehme eine weitere Prämie ein. Läuft die ursprüngliche Position ins 100% Minus, so befindet sich die Gegenposition bereits im Plus.
5. Gewinnsicherung. Ist eine Position mehr als 80% im Gewinn. so kaufe ich diese zurück. Ausnahme bei Positionen weit aus dem Geld, hier lasse ich verfallen.
Im nächsten Post folgt etwas Statistik.