Zwischenmitteilung: Mainova AG: Zwischenmitteilung des Mainova-Konzerns zum 31. März 2014

Freitag, 16.05.2014 13:54 von DGAP - Aufrufe: 489

Mainova AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 16.05.2014 13:54 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zwischenmitteilung des Mainova-Konzerns zum 31. März 2014 Rahmenbedingungen Konjunkturelle Entwicklung Nach der verhaltenen Entwicklung im Jahr 2013 befindet sich die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2014 im Aufschwung. Den vorläufigen Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2014 um 1,8 % steigen. In den ersten drei Monaten war bereits ein kräftiges Wachstum in Höhe von 0,7 % im Vergleich zum Vorquartal zu verzeichnen. Getragen wird das Wachstum weiterhin insbesondere durch die Binnenwirtschaft, welche von der guten Arbeitsmarktlage, höheren Löhnen und steigendem Privatkonsum profitiert. Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels Im ersten Quartal 2014 war die Entwicklung der Energiegroßhandelspreise von außergewöhnlich milden Temperaturen, entsprechend schwacher Energienachfrage und einer entspannten Angebotsentwicklung an den Strom- und Brennstoffmärkten geprägt. Einzig der Preis für Emissionsrechte zeigte nach politischen Entscheidungen für eine Reform des europäischen Emissionshandelssystems im Vergleich zum Vorjahr einen leicht steigenden Verlauf. Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam)-Region (API2) für den Frontjahreskontrakt zeigte sich im ersten Quartal mit 82,76 US-Dollar um rund 16 % günstiger als im ersten Quartal des Vorjahres. Preisdämpfend wirkten sich ein weiterhin sehr hohes Angebot am Weltmarkt bei ausbleibender Winterkälte in Europa und eher verhaltene Aussichten auf die künftige Nachfrage aus. Der durchschnittliche Preis für Rohöl der Sorte Brent mit Lieferung im Folgejahr lag im ersten Quartal mit 101,56 USD-Dollar pro Barrel um 2,2 % unter dem des Vorjahresquartals. Während im Berichtszeitraum ein extrem nachfragestarker Winter in Nordamerika, leicht verbesserte Nachfrageaussichten und die Zuspitzung des Ukraine-Konfliktes zwischenzeitlich für Auftrieb sorgten, führten die ungebremst wachsende Ölproduktion in Nordamerika und die Erwartung steigender Ölexporte Irans und Libyens im späteren Jahresverlauf zu sinkenden Notierungen. Insbesondere die milden Temperaturen, eine sehr schwache Gasnachfrage und sehr hohe Bestände in europäischen Gasspeichern führten bei Erdgas im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) zu einem Rückgang des Durchschnittspreises gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 4,8 % auf 25,64 Euro pro MWh. Einen deutlichen Rückgang verzeichnete der Preis des Grundlastkontrakts für das Strom-Kalenderjahr 2014, der im Mittel bei 36,11 Euro pro MWh und damit rund 14 % unter dem des Vorjahresquartals notierte. Ursächlich für die weiter fallende Preistendenz waren neben den sinkenden Preisen für die Brennstoffe Kohle und Gas der preisdämpfende Einfluss der erneuerbaren Energien und des milden Winterwetters auf die Spot-Preise. Eine Stabilisierung gegenüber dem Vorjahresquartal zeigten die Preise für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA). Der durchschnittliche Preis des Terminkontrakts mit Fälligkeit im Dezember 2015 lag mit 6,17 Euro pro Tonne rund 23,3 % über dem des Vorjahresquartals. Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes Im Hinblick auf die zukünftige Ausgestaltung der Energiewende hat das Bundeskabinett Eckpunkte für die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) verabschiedet. Mit der geplanten Reform soll der Kostenanstieg gebremst und die Integration der erneuerbaren Energien in den Markt vorangetrieben werden. Dazu sollen für die verschiedenen Arten erneuerbarer Energien verbindliche Ausbaukorridore festgelegt werden sowie die Fördersätze abgesenkt und Boni gestrichen werden. Ebenfalls ist geplant, die verpflichtende Direktvermarktung einzuführen. Die EEG-Reform soll nach derzeitigem Stand im August 2014 in Kraft treten. Aus Sicht der Mainova hat der Reformentwurf grundsätzlich richtige Ansatzpunkte, zum Beispiel dass die erneuerbaren Energien in den Markt geführt werden sollen. Entscheidend für das Gelingen der Energiewende ist es, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Geschäftsverlauf Ertragslage Das Ergebnis vor Ertragsteuern liegt mit 34,0 Mio. Euro (Vorjahr 36,6 Mio. Euro) leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die deutlich wärmere Witterung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich ergebnismindernd in den witterungsabhängigen Segmenten Gas- und Wärmeversorgung sowie Erzeugung niedergeschlagen. Durch die konsequente Fortführung unseres Effizienzprogramms EINS konnte das Vorjahresergebnis in etwa erreicht werden. Umsatz und Absatz haben sich im Einzelnen wie folgt entwickelt: Die Umsatzerlöse des Mainova-Konzerns in Höhe von 599,3 Mio. Euro liegen um 80,7 Mio. Euro unter denen des Vorjahreszeitraums. Im Stromgeschäft war gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzrückgang in Höhe von 7,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Dieser ist überwiegend mengengetrieben und resultiert im Wesentlichen aus dem Vertriebsgeschäft. Aufgrund der gestiegenen Stromhandelsmengen bewegt sich der Absatz mit 2.801 Mio. kWh nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die Gaserlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 55,5 Mio. Euro auf 224,7 Mio. Euro gesunken. Hauptgrund hierfür war die um 25,1 % geringere Gradtagszahl infolge der deutlich wärmeren Witterung, welche zu einem Absatzrückgang um 20,0 % auf 4.827 Mio. kWh führte. Der Umsatzrückgang im Wärmegeschäft um 11,3 Mio. Euro resultiert aus dem witterungsbedingt um 17,6 % auf 675 Mio. kWh niedrigeren Absatz. Die Wassererlöse sind mit 16,8 Mio. Euro nahezu unverändert zum Vorjahr. Vermögenslage Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Ende des Geschäftsjahres 2013 um 1,2 % auf 2.902,1 Mio. Euro. Der Anstieg des langfristigen Vermögens um 15,7 Mio. Euro resultiert insbesondere aus höheren Buchwerten der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen durch die laufende Ergebnisfortschreibung. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten führten die saisonal gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu einem Rückgang der Finanzmittel aus dem Cash Pooling. Auf der Kapitalseite ergibt sich insbesondere durch das Ergebnis nach Ertragsteuern in Höhe von 27,8 Mio. Euro, welches unterjährig noch nicht an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) abgeführt wurde, eine Erhöhung des Eigenkapitals um 15,0 Mio. Euro auf 1.030,2 Mio. Euro. Gegenläufig wirkten sich die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Effekte aus derivativen Finanzinstrumenten aus. Die kurz- und langfristigen Schulden erhöhten sich um insgesamt 18,7 Mio. Euro. Hauptgrund für den Anstieg waren die Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie die Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten. Finanzlage Der Finanzmittelfonds verringerte sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um 1,1 Mio. Euro auf 15,6 Mio. Euro (Vorjahr 10,7 Mio. Euro). Der Finanzmittelfonds besteht ausschließlich aus Kassenbeständen und Bankguthaben. Unter Berücksichtigung des Cash Pooling bei der Stadtwerke Frankfurt am Main Hodling GmbH ergibt sich ein Finanzmittelbestand in Höhe von 140,4 Mio. Euro (Vorjahr -6,6 Mio. Euro). Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von -14,1 Mio. Euro (Vorjahr -75,4 Mio. Euro) resultiert bei einem Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 34,0 Mio. Euro im Wesentlichen aus höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt bei 18,0 Mio. Euro (Vorjahr 56,5 Mio. Euro). Dabei stehen dem Mittelzufluss aus dem Cash Pooling in Höhe von 31,1 Mio. Euro Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 15,9 Mio. Euro gegenüber. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -5,0 Mio. Euro (Vorjahr 19,0 Mio. Euro) resultiert insbesondere aus planmäßigen Darlehenstilgungen. Ausblick Im Hinblick auf die Ergebnissituation des 1. Quartals 2014 lässt sich für die witterungs-abhängigen Segmente Gas- und Wärmeversorgung feststellen, dass die Zahlen unter unseren Erwartungen liegen. Durch die kompensatorischen Maßnahmen im Rahmen unseres Effizienzprogramms EINS gehen wir für das Geschäftsjahresergebnis 2014 von einer leichten Unterschreitung des Vorjahresergebnisses aus. 16.05.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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