Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Sowohl am Zuckermarkt als auch an den Märkten für Kaffee und Kakao zeichnet sich nach Jahren mit Überschüssen eine leichte Anspannung ab. Für die Zucker- und Kaffeemärkte ist dabei Brasiliens Produktion von besonderer Bedeutung, da es die höchsten Mengen auf die Weltmärkte liefert, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im aktuellen „Rohstoffe kompakt Softs“ schreibt.
Während die bereits abgeschlossene Kaffeeernte erwartungsgemäß deutlich niedriger als 2018/19 ausgefallen sei, lägen die Schätzungen zur brasilianischen Zuckerproduktion noch weit auseinander. Unsicher sei auch, welche Mengen Indien bereitstellen werde, heißt es weiter.
„An beiden Märkten wird 2019/20 mit einem globalen Defizit gerechnet. Auch am Kakaomarkt, wo die Produktion in den vergangenen beiden Jahren nur knapp über dem Verbrauch lag, wird ein Defizit wahrscheinlicher. Die Preise für Genussmittel dürften sich also auf etwas höheren Niveaus etablieren“, so Kuhl.