Zentralbank wappnet sich für Hilferufe

Samstag, 17.01.2015 16:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 334

Griechenland bangt um die Wahl am Sonntag in einer Woche: Die Athener Zentralbank rechnet bereits mit zahlreichen Hilferufen der heimischen Finanzinstitute. Nur wenige Banken des Landes wollen ohne Stütze auskommen.

Rund eine Woche vor der Parlamentswahl in Griechenland bereitet die Zentralbank Insidern zufolge einen Schutzschild für die Finanzbranche des Euro-Landes vor. Die Notenbank habe bei der Europäischen Zentralbank (EZB) die Genehmigung sogenannter Not-Liquiditätshilfen (ELA) für die vier führenden Geldhäuser beantragt, sagte ein Vertreter der griechischen Zentralbank am Samstag.

Es sei die Entscheidung der einzelnen Institute, ob sie die Gelder in Anspruch nehmen wollten. Details wurden nicht bekannt. Am Vortag hatten zwei der vier Branchengrößen erklärt, sie wollten wegen ihrer angespannten Liquiditätslage vorbeugend Hilfen beantragen. Angesichts der politischen Unsicherheit vor der Wahl hatten zuletzt viele Griechen ihr Geld abgehoben.

Bei Liquiditätsengpässen können die Banken in der Euro-Zone auf Not-Liquiditätshilfen (ELA) ihrer nationalen Notenbank zurückgreifen. Der EZB-Rat muss den Einsatz dieser Unterstützung genehmigen. Die Alpha Bank und die Eurobank wollen die Mittel beantragen, sprechen aber von einer reinen Vorsichtsmaßnahme.

Branchenprimus National Bank und die Nummer Zwei, Piraeus Bank, können dagegen nach eigenen Angaben ohne die Stütze auskommen. Die Griechen wählen am 25. Januar ein neues Parlament, drei Tage vorher tagt in Frankfurt der EZB-Rat.

In Umfragen führt derzeit die linke Oppositionspartei Syriza. Sie will die Reformvereinbarungen des hoch verschuldeten Euro-Staates mit den internationalen Gläubigern kippen. Die EZB hat bereits deutlich gemacht, dass sie die Ausnahmeregeln bei der Refinanzierung der griechischen Banken nur dann weiter gewähren wird, wenn das Land nicht aus dem Rettungsprogramm ausschert.

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