Janet Yellen beglückt die Märkte: Die designierte Fed-Chefin wird die Gelddruckmaschinen voraussichtlich weiter auf Hochtouren laufen lassen. Die Wirtschaft habe ihr volles Potential noch nicht erreicht.
Die designierte Fed-Chefin Janet Yellen hat sich für eine Fortsetzung der ultralockeren US-Geldpolitik ausgesprochen und damit die Furcht vor einem abrupten Ende der Konjunkturspritzen gedämpft. Die US-Notenbank Federal Reserve müsse noch "mehr Arbeit" für die Erholung der US-Wirtschaft investieren, hieß es in einer am Mittwoch vorab veröffentlichten Rede, die Yellen am Donnerstag im Senatsausschuss halten wollte. In den USA und in Asien zogen die Kurse von Aktien und Anleihen in Reaktion auf die Rede an, während der Dollar (Dollarkurs) nachgab.
Eine Unterstützung der Konjunktur zum jetzigen Zeitpunkt sei der sicherste Weg, um zu einer normalen Geldpolitik zurückkehren zu können, erklärte Yellen. Sowohl die Gesamtwirtschaft als auch der Arbeitsmarkt blieben noch weit hinter ihrem Potenzial zurück und der Inflationsdruck auf absehbare Zeit gedämpft. Yellens Aussagen waren an den Finanzmärkten mit großer Spannung erwartet worden, weil sie ein erster Hinweis auf die zukünftige US-Geldpolitik unter ihrer Führung sind - voraussichtlich wird sie im Februar das Erbe von Ben Bernanke antreten.
Gerade weil Yellen als Verfechterin einer lockeren Geldpolitik gilt, hatten einige Volkswirte damit gerechnet, dass sie sich als harte Inflationsbekämpferin präsentiert, um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken. "Dies geht jedoch nicht aus der Rede hervor. Wir gehen auch nicht davon aus, dass sie morgen früh (im Ausschuss) eine härtere Tonart anschlägt", erklärte Michael Feroli von JPMorgan.
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