Woran Mini-Windanlagen kranken

Mittwoch, 06.11.2013 06:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 278

Unseriöse Anbieter, ungünstige Windverhältnisse und jede Menge Bürokratie behindern in Deutschland bisher den Durchbruch von Mini-Windmühlen für den Hausgebrauch.

Die Initialzündung für die Firmengründung gaben die Großeltern. Sie baten ihren Enkel Jan Dabrowski, ihr Einfamilienhäuschen in Sachen Energiesparen auf Vordermann zu bringen. Zusätzlich wollten sie eine Solaranlage auf dem Dach. Blieb die Frage, wie sich künftig auch in sonnenarmen Zeiten Strom erzeugen ließe. Dabrowskis Idee: Ein kleines Windrad könnte das ganze Jahr über einen relativ stabilen Mix aus Wind- und Sonnenstrom erzeugen. Der Rotor springt ein, wenn die Solaranlage schwächelt: abends, nachts, in den Morgenstunden oder den Wintermonaten.

Zumindest in der Theorie – doch mit den verfügbaren Windmühlen war der 32-jährige Ingenieur Dabrowski unzufrieden: Zu niedrig erschien ihm die Energieausbeute, zu wartungsanfällig die Maschinen. Deshalb entwarf er ein eigenes Windrad und gründete zusammen mit dem Diplom-Kaufmann Martin Riedel Mitte 2011 das Unternehmen Enbreeze.

Kleinwindanlagen für den Hausgebrauch – das ist die Idee, die hinter dem Kölner Start-up steht. Damit folgen die Gründer einem Trend, der immer attraktiver wird, je höher die Stromkosten steigen: dezentrale Stromerzeugung. Die Jungunternehmer setzen auf die Energiewende von unten, also die Unabhängigkeit von großen Versorgern etwa durch Solarmodule oder Kleinwindanlagen. Doch obwohl nach Prognosen des Weltverbandes WWEA die installierte Kleinwindleistung von heute knapp 200 Megawatt auf deutlich mehr als 1000 Megawatt bis 2020 steigen wird (siehe Grafik), tun sich die Minimühlen in Deutschland schwer mit dem Durchbruch. Die Grenze zwischen Groß- und Kleinwindanlage wird üblicherweise bei 100 Kilowatt Leistung gezogen.

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