DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Freiburger Wirtschaftsweise Lars Feld kritisiert die geplanten Arbeitsmarktreformen von Union und SPD scharf. "Ich bin ziemlich erschrocken über das, was in Berlin beraten wird", sagte Feld der "WirtschaftsWoche". "Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint."
Der Freiburger Ökonom fürchtet den Rückfall in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit. "Wenn der gesetzliche Mindestlohn kommt, muss sich die große Koalition bei ihrer sonstigen Arbeitsmarktpolitik erst recht beherrschen", forderte Feld. "Sonst landen wir wieder bei Zuständen, die wir vor der Agenda 2010 hatten. Das darf nicht passieren."
Unterstützung erhält Feld vom Unternehmerverband Gesamtmetall. Nur das Vorhaben, Zeitarbeiter zukünftig von Anfang an wie Stammarbeiter zu bezahlen, würde "schnell 300.000 zusätzliche Arbeitslose bedeuten", sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger der Wirts chaftsWoche. "Das wäre verantwortungslos."/fn
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.