Aktionäre der Wirecard AG dürfen sich freuen: Das Papier des Bezahldienstleisters startete schwungvoll in die neue Handelswoche mit einem Wertzuwachs von zwischenzeitlich knapp zwei Prozent. Anleger honorieren offenbar einen neuen Geschäftsabschluss des Münchener Unternehmes: Wirecard will das Kartenakzeptanzportfolio eines Tochterunternehmens der Citi Group in elf asiatisch-pazifischen Ländern übernehmen. Erst in der vergangenen Woche hatte Wirecard den erfolgreichen Abschluss der Übernahme von Citi Prepaid Services in den USA vermeldet.
Die Expansion der Wirecard AG geht nun also Richtung Asien. In einer Nachricht an Investoren teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit, dass die Akquisition des Kundenportfolios von Citis Kartenakzeptanz-Geschäfts bis 2018 abgeschlossen sein soll. Damit erschließt die Wirecard AG Märkte in Singapur, Hong Kong, Macau, Malaysia, Taiwan, Indonesien, Philippinen, Thailand, Indien, Australien und Neuseeland. Das Portfolio beinhaltet laut Pressemitteilung einen ,,langjährigen und qualitativ hochwertigen Kundenstamm von mehr als 20.000 Händlern. ‘‘ Bestandteil des Portfolios seien insbesondere Kunden aus der Reise- und Transportbranche, dem Finanzdienstleistungssektor, Luxusgüter, Handel, Technologie und Telekommunikation. Nach Abschluss der Akquisition in 2018 erwartet das Unternehmen in 2019 durch diese Transaktion einen EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 20 Millionen Euro. Über den vereinbarten Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Wirecard AG ihre Ausrichtung globalisiert. Die im Juli 2016 angekündigte und jetzt abgeschlossene Übernahme des Geschäfts der Citi Prepaid Services stärkt die Präsenz der Wirecard AG in Nordamerika im Kerngeschäft Zahlungsabwicklung.
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