Welches Potential steckt in IOTA?
Dienstag, 05.12.2017 16:13 von | Aufrufe: 26024

Wird IOTA nach Bitcoin der neue Star am Kryptohimmel?

Welches Potential steckt in IOTA? - © geralt pixabay.com

Der Höhenflug des Bitcoin nimmt kein Ende. Der Kurs der digitalen Währung steht derzeit knapp unterhalb der 10.000 Euro-Marke. Immer mehr Anwender setzen auch auf andere Kryptowährungen wie Ethereum, Dash & Co. Hinter den meisten digitalen Währungen steht die Blockchain-Technologie. Diese bringt jedoch einige Probleme mit sich. Unter anderem sind mit der Blockchain beim Handel mit dem Bitcoin nur rund sechs Transaktionen pro Sekunde möglich, bei Ethereum ein paar mehr. Dazu kommen Transaktionskosten. Bitcoin und andere digitale Währungen eignen sich daher nicht unbedingt für den Massengebrauch.

Wie funktioniert IOTA? 

Eine Lösung könnte IOTA sein. IOTA steht seiner Marktkapitalisierung nach mit rund acht Milliarden US-Dollar weltweit auf Platz fünf der Liste der Kryptowährungen. Das Außergewöhnliche bei IOTA ist, dass es die Blockchain umgeht und auf ein eigenes Software Protokoll zurückgreift, den sogenannten Tangle. Statt der miteinander verketteten Blöcke, wie es bei der Blockchain üblich ist, besteht der Tangle aus vielen parallel laufenden Strängen. Durch die Vielzahl von Strängen können viele Transaktionen gleichzeitig ablaufen. Die hohe Skalierbarkeit von IOTA könnte sich in der Zukunft als Vorteil gegenüber dem Bitcoin erweisen. Je mehr Transaktionen über den Tangle ablaufen, desto schneller können diese auch bestätigt werden. Zudem werden für die Transaktionen keine Kosten berechnet, da für den Tangle keine Miner mehr benötigt werden. Ähnlich dem Bitcoin ist jedoch auch die Anzahl der IOTA-Einheiten begrenzt.

Die Kryptowährung für die Zukunft

IOTA wurde für die Kommunikation und Beziehungen von Maschinen untereinander (M2M) im Internet of Things (IoT) entwickelt. So könnte beispielsweise der Kühlschrank Einkäufe online erledigen, sobald etwas fehlt und ganz einfach mit IOTA bezahlen. Noch gibt es diese Anwendungen nicht. In der Zukunft sind sie aber durchaus denkbar. Einer der drei Gründer von IOTA, David Sønstebø, geht auf dem Blog von IOTA davon aus, dass zukünftig 75 Milliarden Geräte miteinander vernetzt werden können. Er spricht sogar von einer "Machine Economy". IOTA könnte davon profitieren. Für den IOTA-Handel muss der Nutzer jedoch einen Umweg über den Bitcoin gehen. Zuerst müssen Bitcoins oder andere Kryptowährungen gekauft werden. Dann müssen diese in IOTA eingetauscht werden. Bis vor einigen Monaten ging dies nur über die Plattform Bitfinex. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter für den IOTA-Handel.

Hat IOTA das Potential, den Bitcoin zu schlagen?

Ob sich IOTA zukünftig so stark etablieren kann wie der Bitcoin, ist momentan noch nicht abzusehen. Als der offizielle Handel mit IOTA im Juni dieses Jahres eröffnet wurde, kostete eine Einheit der digitalen Währung rund 0,47 Euro. Am heutigen Dienstag zahlen Nutzer schon rund 2,50 Euro für eine Einheit, was einer Steigerung von fast 400 Prozent entspricht. Der Bitcoin hat im gleichen Zeitraum etwa ebenso viel an Wert zugelegt. IOTA-Mitgründer Dominik Schiener erklärte gegenüber dem Anlegermagazin "Der Aktionär" am Montag: "Das Potenzial von IOTA ist entweder eine Billion Dollar Marktkapitalisierung oder nichts.“


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