Fraport-Chef Stefan Schulte will trotz Krise Umsatz und Gewinn steigern, bei mindestens einem ausländischen Flughafen einsteigen und hält ein größeres Fußball-Engagement für zu teuer.
WirtschaftsWoche: Herr Schulte, an den vergangenen Wochenenden sind an Ihrem Hauptflughafen Frankfurt viele Flüge ausgefallen. Warum tun Sie sich mit Schnee schwerer als Flughäfen wie München oder Zürich?
Stefan Schulte: Das täuscht. Wir hatten in dieser Saison an normalen Schneetagen eine gute Performance des Winterdiensts. Aber am vergangenen Wochenende war Eisregen angekündigt. Und da haben Fluglinien vorsichtshalber Starts abgesagt, damit die Passagiere nicht erst am Flughafen überrascht werden. Am Wochenende davor hatten wir den stärksten Eisregen seit Jahrzehnten. Der sorgte für so feste Eispanzer, dass die Maschinen trotz Enteisung nicht sicher hätten starten können. Wir haben 2011 und 2012 zwar viel Geld in den Winterdienst investiert und zusätzliche Mitarbeiter ausgebildet, in so einer Situation fordert die Natur aber ihren Tribut.
Neben Winterproblemen haben Sie in den vergangenen Monaten Streiks viel Geld gekostet. Fraport (Fraport Aktie) hat die Fluglotsen-Gewerkschaft wegen eines illegalen Streiks des Vorfeldpersonals auf Schadensersatz verklagt. Um wie viel geht es da?
Einen einstelligen Millionenbetrag.
In Köln, Düsseldorf und Hamburg hat nun das Sicherheitspersonal die Arbeit niedergelegt. Wann sind Sie dran?
In Frankfurt haben wir dafür keine Anzeichen, zumal wir einen gültigen Haustarifvertrag mit unserer Tochterfirma für Sicherheitskontrollen haben.
Um Ihren größten Konflikt, die Auseinandersetzung um den Bau der neuen Landebahn, ist es still geworden. Haben Sie das Gröbste hinter sich?
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