Viele Modemarken erreichen junge Zielgruppen kaum noch mit klassischer Werbung. Das macht Kooperationen mit Social-Media-Stars interessant. Die neue Art des Marketings wirkt, ist aber auch aufwendig – und teuer.Vor fünf Monaten begann ihre Reise: Die Beautyblogger Dounia Slimani, Marvyn Macnificent, Tali Quindio und Picturresque reisten auf die New Yorker Fashion Week. Die Mission: Die Make-up-Trends der kommenden Saison aufspüren. Sie bloggten, sie snapchatteten, wurden gefilmt für Youtube und posteten auf Instagram. Nach New York ging es auf die Bahamas, nach London, nach Schanghai. Überall: Fotos, Videos, Kurztexte.Das Projekt der jungen Blogger hat einen Auftraggeber: Die Kosmetikmarke Maybelline New York, die zum französischen Konzern L'Oréal (
L'Oréal Aktie) gehört, zahlt ihnen für eine befristete Zeit ein monatliches Salär – zuzüglich zu den Reisespesen versteht sich.Auf der Fashion Week in Berlin soll nun alles zusammenkommen – die Trends sollen präsentiert werden, die Blogger auftreten, die kurze Aufmerksamkeitsspanne der jungen Zielgruppe erwischt werden. Zum zweiten Mal richtet Maybelline eine eigene Show aus. Auf dem Laufsteg: Kosmetik – die Outfits der Models sind Nebensache. Im Publikum: Junge Männer und vor allem Frauen, das Smartphone liegt stets bereit. Viele von ihnen sind ebenfalls Blogger, die Branche nennt sie gerne Influencer.„Ich bin ein Riesenfan von Marvyn Macnificent. Ich folge ihm schon von Beginn an. Es ist super aufregend, jetzt hier zu sein. Es war ein Geschenk meiner Eltern.“, erzählt die 18-jährige Sarah Flachs aus Berlin, die sich die Show ansehen will. Es sind vor allem junge Mädchen wie sie, zwischen 13 und 18 Jahren, die auf Instagram und anderen sozialen Medien das Event verfolgen, und einen Teil der Zielgruppe bilden.
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