Vieles wurde ausprobiert, doch in Afrika will sich kein Wachstum einstellen, das Hunger und Armut wirksam bekämpfen würde. Wegschauen ist keine Lösung, denn die Probleme des Kontinents können sehr schnell unsere werden.
Der Mann, der Afrika ins Mobilfunk-Zeitalter katapultiert hat, trägt eine runde, randlose Brille, einen teuren, aber unauffälliger Anzug mit eingestickten Initialen – und ist auf die Minute pünktlich. Auf den ersten Blick ist Mo Ibrahim mehr Intellektueller denn Internetpionier. Ein Mann, der, anders als viele afrikanische Würdenträger, Besucher nicht warten lässt, um damit die eigene Wichtigkeit zu betonen, sondern seine Gesprächspartner oft persönlich an der Rezeption abholt. Ihn hatte der kenianische Politikprofessor Ali Mazrui sicher nicht im Sinn, als er den afrikanischen Eliten einst ins Stammbuch schrieb: „Was wäre es schön, wenn wir unsere dicken Rolex-Uhren nicht nur stolz ums Handgelenk tragen, sondern gelegentlich auch mal draufschauen würden.“Mo Ibrahim hat Afrika revolutioniert, als die meisten anderen Geschäftsleute dem Kontinent kaum Beachtung schenkten. Als in Europa Mobilfunklizenzen für Milliardenbeträge versteigert wurden, kaufte der Sohn eines nubischen Baumwollhändlers seine Lizenzen lieber in Afrika für ein paar Millionen Dollar (Dollarkurs) – und expandierte mit seinem 1998 gegründeten Mobilfunker Celtel in mehr als ein Dutzend Länder. Als er Celtel 2005 an die kuwaitische MTC verkaufte, erhielt er 3,4 Milliarden Dollar.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.