Nach der Übernahme durch ACS droht der Hochtief AG laut einem Bericht womöglich doch die Zerschlagung. Ein Aktienrechtler erklärt, wie ACS die Tochter ausschlachten kann und welche Hürden sie noch schützen.
Bei Hochtief stehen nach der Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS alle Unternehmensteile auf dem Prüfstand. Entscheidungen zur Zukunft des Konzerns gibt es dabei noch nicht. Diese könnten bis Ende des Monats fallen - dann will der neue Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes seine Strategie vorstellen. Die Analyse der künftigen Strategie sei "noch nicht abgeschlossen", erklärte ein Unternehmenssprecher. "Es gibt daher auch keinerlei Entscheidungen." Er reagierte damit auf einen Bericht der Zeitungen der WAZ-Gruppe vom Donnerstag, Verdes plane den Verkauf von Geschäftsbereichen mit insgesamt rund 6200 Mitarbeitern.
Der Hochtief-Aufsichtsrat will im Laufe des Tages zusammentreten. Im Umfeld des Arbeitnehmerlagers hieß es, Beschlüsse seien bei der Sitzung nicht zu erwarten.
Aktienrechtler Oliver Maaß erklärt, wie ACS die deutsche Tochter ausschlachten kann:Option 1: Zur Kasse bitte - Beratungsaufträge, Provisionen, Gebühren
Obwohl die spanische ACS-Gruppe seit anderthalb Jahren über die Aktien-Mehrheit bei Hochtief verfügt, hat sie die seit 2011 befürchtete Zerschlagung bisher nicht eingeleitet und stets alle entsprechenden Absichten bestritten. Doch mit dem erzwungenen Wechsel an der Hochtief-Spitze und dem gleichzeitigen Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz hat sich der spanische Konzern - wie SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sagen würde - zusätzliche Beinfreiheit verschafft.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.