Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der aktuell meistgehandelte Weizenfuture erholt sich im weiteren Wochenverlauf nur langsam von seinem am Montag bei 426,12 US-Cents je Scheffel erreichten Dreimonatstief. Auf die Weizenpreise drückt die Aussicht auf gute Weizenernten in den USA und anderen großen Produzenten- oder Exportländern, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Anhebungen der Ernteschätzungen für Russland spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Vorhersage überdurchschnittlicher Regenfälle in wichtigen Weizenanbaugebieten Australiens. Vor wenigen Tagen hatte auch die EU-Kommission ihre Prognose für die EU-Weizenernte 2019/20 um gut eine Million Tonnen angehoben, so dass sich das Plus gegenüber dem Vorjahr nun auf zehn Prozent belaufen soll, heißt es weiter.
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA habe gemeldet, dass sich derzeit 64 Prozent der US-Winterweizenpflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand befänden. „Dies ist ein höherer Anteil als am Markt erwartet worden war und liegt weit über den 33 Prozent zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Vor allem die bessere Feuchtigkeitsversorgung sorgt für gute Wachstumsbedingungen. Während damals 30 Prozent der US-Landmasse von Dürre betroffen war, sind es aktuell nur zwei Prozent“, so die Commerzbank-Analysten.