Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild).
Donnerstag, 09.02.2017 14:47 von | Aufrufe: 263

WDH/Gesamtmetall: Familienarbeitszeit kostet Wirtschaft Milliarden

Heißer Stahl auf einem Förderband (Symbolbild). © zhaojiankang/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

(Wiederholung: Falscher Artikel im zweiten Satz korrigiert)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Metall-Arbeitgeber warnen vor der Einführung einer Familienarbeitszeit, wie sie Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) anstrebt. Ein solches Instrument würde in der Industrie Arbeitszeit kosten und die Produktion treffen, stellte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall am Donnerstag fest. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) errechnete in einer Studie einen Verlust an Wertschöpfung von bis zu 7,5 Milliarden Euro als Folge der Familienarbeitszeit.

Nach der Idee Schwesigs sollen künftig beide Elternteile ab dem 15. Lebensmonat ihres Kindes in einem Korridor von 28 bis 36 Stunden in der Woche arbeiten können. Dabei sollen Mutter und Vater vom Staat ein Familiengeld in Höhe von insgesamt 300 Euro im Monat erhalten können - bis zu zwei Jahre lang.

"Leider erweist sich eine scheinbar gute Idee aus dem Familienministerium, wenn man genau hinguckt, als verheerend", sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander in Berlin. Wenn ein Ingenieur in der Industrie seine Arbeitszeit von 35 auf 28 Stunden reduziere, nütze es dem Betrieb nichts, wenn seine Partnerin anderswo entsprechend mehr arbeite. Angesichts des Arbeitskräftemangels in der Branche sei das nicht verantwortbar./brd/DP/zb


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