Peter Altmaier (CDU).
Sonntag, 03.02.2013 18:10 von | Aufrufe: 141

WDH/Altmaier: Strompreisbremse soll Alu-Industrie nicht gefährden

Peter Altmaier (CDU). © Sean Gallup / Staff / Getty Images News / Getty Images

ESSEN (dpa-AFX) - Die von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) vorgeschlagene Zusatzbelastung der Industrie beim Strompreis soll extreme Großverbraucher wie Aluminiumhütten nicht gefährden. Aluminiumhütten hätten bundesweit mit den größten Stromkostenanteil an ihren Gesamtkosten, sagte Altmaier am Sonntag bei der Besichtigung des Essener Aluminiumherstellers Trimet Aluminium. "Es ist klar, dass man solche Unternehmen nicht in erster Linie im Auge hat, wenn man etwas ändert."

Altmaier hatte Ende Januar vorgeschlagen, die Ökostromumlage einzufrieren und Ausnahmen für die energieintensive Industrie bei der EEG-Umlage zu begrenzen. Die Mindestumlage für diese Unternehmen müsse maßvoll angehoben werden, hatte Altmaier vorgeschlagen. Trimet Aluminium zählt zu Deutschlands größten Herstellern. Das Unternehmen verbraucht beim extrem stromintensiven Prozess der Aluminiumherstellung allein etwa ein Prozent des gesamten bundesdeutschen Strombedarfs und zahlt jährlich rund 250 Millionen Euro für Strom.

Trimet profitiert dabei bisher von erheblichen Nachlässen bei der EEG-Zulage. Ohne den Nachlass bei der Ökostromzulage würden sich seine Stromkosten in etwa verdoppeln und Trimet müsste augenblicklich die Produktion einstellen, sagte Trimet-Vorstandschef Martin Iffert. Das Unternehmen beschäftigt etwa 700 Menschen. Bei der Verteilung der Lasten müssten solche sehr energieintensive Unternehmen am wenigsten betroffen werden und andere, die nicht im Wettbewerb stehen, einen größeren Anteil übernehmen, sagte Altmaier. Details wollte er nicht nennen. Darüber werde noch mit den Ländern diskutiert./rs/DP/edh


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