Nach Trumps Ankündigung, Strafzölle auf importierte Waren zu erheben, rechnen Experten bereits die Auswirkungen auf europäische Unternehmen durch – und analysieren mögliche Vergeltungsmaßnahmen.
So ein Aufruhr war selten in der US-Wirtschaft. Rund hundert Verbände und Firmen, darunter Riesen wie Walmart oder Target (Target Aktie), schlossen sich vor einigen Tagen zu der Initiative „Amerikaner für erschwingliche Produkte“ zusammen. Das Bündnis warnt eindringlich vor den Plänen von US-‧Präsident Donald Trump, einen Aufschlag von 20 Prozent auf importierte Waren zu erheben. Bislang haben jedoch auch starke Proteste Trump nicht davon abbringen können, fast alle seine Wahlversprechen umzusetzen – oder es zumindest zu versuchen. Deshalb macht man sich auch diesseits des Atlantiks große Sorgen über die künftige Handels- und Steuerpolitik der USA. In der EU-Kommission und in Berlin spielen Experten bereits mögliche Konsequenzen durch und diskutieren, ob und mit welchen Gegenmaßnahmen man reagieren sollte.
Laut Anton Börner, Chef des deutschen Außenhandelsverbandes, gibt es nur einen Weg, Trump von seinen Plänen abzubringen: „Wir müssen ganz hart und selbstbewusst auftreten. Das ist das Einzige, was einen Unternehmer wie Trump beeindruckt: Du bekommst einen gnadenlosen Wettbewerb zu spüren.“ Börner kritisierte den neuen US-Präsidenten am Dienstag so scharf wie bislang kein anderer deutscher Wirtschaftsvertreter. Der US-Präsident sei ein „machtbesessener“ Familienunternehmer, der die USA als „sein Unternehmen“ betrachte. Seine Politik der Abschottung führe direkt in einen „wirtschaftlichen Niedergang“ und könne auch für die deutschen Exportfirmen „katastrophale“ Folgen haben.
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