An den Finanzmärkten sind die Rohölpreise kräftig gestiegen. Das zeigt sich auch am Spritpreis an der Tankstelle. Autofahrer sind dagegen de facto machtlos.
An den Tankstellen ist es Autofahrern längst aufgefallen. Besitzer einer Ölheizung dürften es im Herbst mit Beginn der Heizperiode merken: Die Energiekosten sind binnen eines Jahres deutlich gestiegen.
Im Fall der Nordsee-Ölsorte Brent etwa sind es mehr als 40 Prozent, bei Benzin und Heizöl sind es rund 30 Prozent. Allein für die vergangenen vier Wochen weist das Portal „clever-tanken.de“ einen Anstieg des durchschnittlichen Benzinpreises der Sorte Super E 10 von 1,42 Euro je Liter auf 1,46 Euro aus. Der Diesel-Preis stieg zugleich auf knapp 1,30 Euro je Liter.
Beeinflusst wird der Spritpreis auch durch die Rohölpreise: Zwar machen Steuern und Abgaben in Deutschland rund zwei Drittel des Preises an der Zapfsäule aus. Doch da diese zumindest kurzfristig weniger stark schwanken, kann der Rohölpreis die Kosten für eine Tankfüllung durchaus beeinflussen.
Wichtig bei der Preisbildung ist auch der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar. Denn Rohöl wird ausschließlich in Dollar (Dollarkurs) gehandelt. Wertet der Dollar im Vergleich zum Euro auf, verteuert sich Rohöl für deutsche Abnehmer, ohne dass der Preis des Rohstoffs an sich schwankt. Was Autofahrer beachten müssen.
Steht der Ölmarkt vor einem turbulenten Herbst?Die größte Gefahr für die Preise geht vom Streit zwischen den USA und dem wichtigen Förderland Iran aus. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump will erreichen, dass der Iran mit Hilfe von Sanktionen weitgehend vom Ölmarkt abgeschnitten wird. Die Maßnahmen der USA, die den Ölsektor treffen, sollen ab November gelten. „Es ist davon auszugehen, dass die Ölexporte aus dem Iran in einem gewissen Umfang zurückgehen werden“, sagt Dekabank-Rohstoffexpertin Dora Borbély.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.