Hat die Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS) Max Bahr auf dem Gewissen? Laut einer Presseerklärung ist der Verkauf an ein Konsortium an Unstimmigkeiten über Sicherheiten für Mietverhältnisse gescheitert.
Das Problem: Die Gesellschaft Moor Park MB ist die zentrale Vermieterin der Max-Bahr-Märkte. Die Immobiliengesellschaft hatte schon vor geraumer Zeit Insolvenz angemeldet, Hauptgläubigerin von Moor Park ist die Royal Bank of Scotland. Sie hatte ihre Zustimmung für einen Verkauf an Hellweg davon abhängig gemacht, dass Hellweg eine Bürgschaft entsprechend der bisherigen.Konzerngarantie der insolventen Praktiker AG stellt. Dabei soll es um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag gegangen sein. „Eine Konzernbürgschaft wollte Hellweg als mittelständische Familienunternehmen nicht übernehmen“, heißt es dazu in der Pressemitteilung des Max-Bahr-Verwalters.Doch warum hat sich RBS nicht darauf eingelassen, die Sicherheiten zu kappen? Entscheidend war offenbar, dass die Bank im Falle eines späteren Scheiterns noch höhere Verluste befürchtete. Denn dann wären Banken und Warenkreditversicherer besser abgesichert gewesen als der Vermieter.Tatsächlich dürfte die RBS auch so hoch gepokert haben, weil sie einen „Plan B“ in der Tasche hat. Der Moor-Park-Insolvenzverwalter, der Hamburger Jurist Berthold Brinkmann, soll in den vergangenen Wochen und Monaten bereits Standortabgaben an Wettbewerber sondiert haben, heißt es in der Sanierungsbranche. Demnach soll es bereits für einen Großteil der 66 von Moor-Park vermieteten Max-Bahr-Märkte Interessenten geben. Das Risiko für die Bank: Ob die Interessenbekundungen nun auch zu wirksamen Mietverträgen zu den erwarteten Konditionen führen, ist fraglich. Zumal an Baumarkt-Immobilien derzeit kein Mangel herrschen dürfte: So versucht auch Christopher Seagon, Insolvenzverwalter der Max-Bahr-Schwestergesellschaft Praktiker, Nachmieter für Dutzende Standorte zu finden. Das dürfte Auswirkungen auf die Immobilienpreise haben.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.