Die SPD setzt auf Populismus und will Managergehälter mit einfachen Antworten deckeln. Eine Neiddebatte bringt uns aber nicht weiter. Wir sollten beim Aktienrecht und Unternehmenssubventionen des Staates ansetzen.
Der neue Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten macht Druck. Martin Schulz positioniert sich eindeutig weiter links als seine Vorgänger Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück oder der bisherige Parteichef Sigmar Gabriel. Dabei geht er ein altes Ärgernis aller Anhänger von Gerechtigkeit an, nämlich überzogene Managergehälter. Es gibt aber nur einen triftigen Grund, Managergehälter zu deckeln: Subventionen.
Aber der Reihe nach. Der von den Sozialdemokraten am Mittwoch vorgelegte Gesetzesentwurf sieht vor, Managergehälter zu deckeln, und zwar so, dass die Unternehmen Jahreseinkommen ihrer Vorstände über 500.000 Euro nicht mehr steuerlich geltend machen können. Hinzu kommt bei der SPD das Mitsprachrecht der Aktionärsversammlung bei der Festlegung eines Maximalverhältnisses der Einkommensrelationen zwischen Vorstand und Mitarbeitern und das Recht des Aufsichtsrates, bei schlechten Leistungen Rückzahlungen zu fordern. Die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) unterstützt diese Initiative im Grundsatz und fordert eine Maximalvergütung von 10 Millionen Euro pro Jahr.
All dies sind unmittelbar verständliche Forderungen. Denn schlechte Leistungen verdienen keinen goldenen Fallschirm, und es erscheint weder fair noch nötig, dass ein einzelner Manager eines Großunternehmens, das von den guten und produktiven Leistungen aller lebt, 50 oder 100 Millionen Euro im Jahr verdient.Aber ist es auch ein Problem, das sich mit staatlichen Vorschriften ohne Nebenwirkungen lösen lässt?Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.