In Europa tut sich nicht viel, in den USA auch nicht. Den Börsen fehlt derzeit schlichtweg der Impuls um in eindeutig in irgendeine Richtung zu gehen. Sie können sich von ihren Vortagskursen nur leicht nach oben lösen.
Die Wall Street zeigte sich am Dienstag angesichts der anstehenden Thanksgiving-Feiertage träge. Anleger warteten vor der Veröffentlichung verschiedener Konjunkturdaten zunächst ab. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob die Rally der vergangenen Tage gerechtfertigt war.
Der Dow Jones Industrial Average war 0,1 Prozent höher bei 16.084,03 Punkten. Der Standard & Poor's 500 machte einen Schritt zur Seite bei 1803,52 Zählern. Nach den jüngsten Daten zum Case-Shiller Hauspreisindex für September waren die Aktien von US-Hausbaugesellschaften gefragt.Besonders aufmerksam wurde die Bekanntgabe des Verbrauchervertrauens am Nachmittag verfolgt. Dieses sank im November unerwartet deutlich von revidiert 72,4 Punkten im Oktober auf 70,4 Punkte. Das teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit.
Es ist der niedrigste Wert seit April. Volkswirte hatten im November mit einem leichten Anstieg gerechnet. Ursache des Stimmungstiefs seien die schweren Finanzstreitigkeiten in Washington: Im Oktober waren wegen eines Etatstreits große Teile der Verwaltung zum Stillstand gekommen, zudem hatte zeitweilig die Zahlungsunfähigkeit der USA gedroht. Noch im September hatte der Index bei 80,2 Punkten gelegen.
Da jedoch nur ein kurzfristiger Kompromiss erzielt wurde, dürfte die Stimmung der Verbraucher weiterhin Schwankungen unterliegen, hieß es. Bereits zum Jahresanfang 2014 steht ein neues Ringen um Haushalt und Schuldenlimit an.
Bei den Einzelwerten stand Tiffany im Mittelpunkt. Die Aktie legte fast sieben Prozent zu. Der US-Juwelier verdiente dank der überraschend hohen Nachfrage in Asien mehr und hob deswegen erneut seine Prognose an.
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