Zum ersten Mal seit fast 20 Jahren wurden weltweit weniger Waffen verkauft als im Vorjahr. Einer Studie des Instituts Sipri zufolge hängt der Rückgang auch mit den Haushaltskürzungen vieler Staaten zusammen.
Haushaltskürzungen im Zuge der weltweiten Finanzkrise haben sich einer Studie zufolge auf den Rüstungssektor ausgewirkt: Erstmals seit fast 20 Jahren gingen die Verkäufe der großen Rüstungskonzerne zurück, wie das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI am Montag mitteilte. Die hundert größten Waffenkonzerne hätten 2011 einen Rückgang der Verkäufe um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Es sei das erste Mal seit 1994 gewesen, dass es keine Steigerung der Verkäufe gegeben habe.
"Sparprogramme, geplante und umgesetzte Kürzungen bei den Militärausgaben sowie der Aufschub bei Genehmigungen von Waffenprogrammen haben den Waffenverkauf in Nordamerika und Westeuropa zurückgehen lassen", hieß es in dem Bericht. Einige Unternehmen hätten sich als Reaktion darauf militärisch spezialisiert, andere hätten sich verkleinert oder auf verwandte Märkte ausgedehnt, etwa auf den Bereich Internet-Sicherheit.
Chinesische Firmen wurden aufgrund des Fehlens verlässlicher Daten nicht für die Studie berücksichtigt. Die Liste der betrachteten Unternehmen wird von amerikanischen und europäischen Firmen angeführt, die 60 beziehungsweise 29 Prozent des Marktes ausmachen. An der Spitze der großen Waffenkonzerne steht die US-Firma Lockheed Martin, gefolgt vom US-Konzern Boeing (Boeing Aktie) und dem britischen BAE Systems (BAE Systems Aktie). Der europäische Konzern EADS liegt auf dem siebten Platz.
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