Japan bleibt auf Wachstumskurs. Aber Protektionismus in den USA und die Lage in Europa trüben die Freude. Außerdem wächst die Wirtschaft langsamer als der Haushaltssanierungsplan der Regierung es vorsieht.
Für Japans Ministerpräsident Shinzo Abe beginnt die Woche gut. Das Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump ist für ihn perfekt gelaufen: Er hat nach Gesprächen und 27 Löchern Golf nicht nur Sicherheitsgarantien, sondern auch großes Lob von Trump erhalten. „Sehr gute Gespräche!“, twitterte der mächtigste Mann der Welt. Und am Montag stellte die Regierung fest, dass die Wirtschaft weiterhin auf Wachstumskurs bleibt.
Inflationsbereinigt ist die Wirtschaft 2016 um ein Prozent gewachsen, Japans Wirtschaft ist auch 2016 gewachsen. Und das moderate Wachstum wurde breit getragen, vom Konsum der Japaner, von Wohnungsneubauten, Ausgaben des Staats und vom Export. Nur die öffentlichen Bauprojekte schrumpften deutlich.
Japan sieht positive Zeichen für die ZukunftNobuteru Ishihara, der Minister für Wirtschaft- und Haushaltsplanung, zog ein dementsprechend positives Fazit. Obwohl der Konsum im letzten Quartal stagnierte konstatierte er, dass die Wirtschaft moderat weiter wachse.
Als positive Zeichen für die Zukunft führte er eine Verbesserung am Arbeitsmarkt und Konjunkturprogramme der Regierung an, die ab dem kommenden Quartal in der Realwirtschaft spürbar werden sollten. Doch auch der Minister konnte nicht verbergen, dass Japans Regierung nervös bleibt, vor allem wegen möglicher Handelsbarrieren in den USA.
Als Risiken betonte Ishihara die Unsicherheit über den künftigen Kurs der globalen Wirtschaft und die Schwankungen der Finanzmärkte. Die größten Sorgen sind dabei in Japan politisch. Das globale Wachstum scheint sich zwar zuletzt etwas zu beschleunigen. Doch Protektionismus in den USA und mögliche Siege rechter, antieuropäischer Kandidaten in Frankreich und den Niederlanden trüben die Zuversicht.
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