Volkswagen hat den Rekordgewinn der Vorjahres getoppt. Europas größter Autobauer konnte das Ergebnis um mehr als sechs Milliarden Euro steigern - und hebt die Dividende an. Die Aktionäre sind trotzdem enttäuscht.
VW hat den Betriebsgewinn trotz Eurokrise, Milliarden-Investitionen in sein neues Produktionssystem und der Integration von Zukäufen gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 11,5 Milliarden Euro, wie der Wolfsburger Konzern am Freitag anlässlich einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Der Überschuss schwoll sogar auf knapp 21,9 Milliarden Euro an, plus 38,5 Prozent.
Ein Großteil davon kommt durch Neubewertungen im Zusammenhang mit der Porsche-Übernahme zustande, steht also nur auf dem Papier. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Gewinn etwa in dieser Höhe gerechnet. Dennoch sackte der Kurs der VW-Aktie nach Bekanntgabe der Zahlen in den Keller.
Wegen des rasant gestiegenen Gewinns bremst Volkswagen (VW Aktie) auch den Anstieg der Managerboni. Mit einem neuen Vergütungssystem für den Vorstand will der Aufsichtsrat neue Rekordvergütungen verhindern. Dadurch erhält Konzernchef Martin Winterkorn 14,5 Millionen für das abgelaufene Jahr. Nach den zuletzt gültigen Kriterien hätte Winterkorn rund 20 Millionen bekommen.
Die langfristigen Konzernziele bis 2018, nach denen sich ein Teil der Erfolgszuschläge bemisst, beließ der Aufsichtsrat dabei unverändert. Stattdessen wurde der Anstieg der Boni, die die Vorstände neben ihrem Festgehalt und dem langfristigen Anreizsystem (LTI) erhalten, gebremst. Fortan gilt beim operativen Gewinn zudem eine Untergrenze von fünf Milliarden Euro, ab der ein Bonus gezahlt wird. Ferner führte der Aufsichtsrat einen persönlichen Leistungszuschlag für den achtköpfigen Vorstand ein, der maximal die Hälfte des Erfolgsbonus ausmachen soll.
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