Den Streit um den Zukunftspakt bei Volkswagen (VW Aktie) haben Betriebsrat und Management ihre Verhandlungen ohne Ergebnis um eine Woche vertagt. Konzernchef Müller kritisiert das öffentliche Bild, das VW derzeit abgibt.
Im Streit über den Umbau der schwächelnden Marke Volkswagen sind die Fronten zwischen Betriebsrat und Management offenkundig verhärtet. Ein erstes Gespräch über die Umsetzung des „Zukunftspakts“ sei am Morgen ergebnislos vertagt worden, erklärte ein Sprecher des Betriebsrats am Montag. „Im Rahmen des anderthalbstündigen Treffens haben die Betriebsräte deutlich gemacht, dass sie sich klar zu Inhalten und Grundwerten des Zukunftspaktes bekennen. Das erwarten die Betriebsräte auch vom Vorstand“, sagte ein Sprecher des Konzernbetriebsrates.
Die Arbeitnehmervertretung dringt nun darauf, dass sich Konzernchef Matthias Müller stärker in die Verhandlungen einschaltet. „Wir würden es begrüßen, wenn der Konzern die Umsetzung des Zukunftspaktes und die Einhaltung der Vereinbarungen stärker an sich zieht“, sagte ein Sprecher. Am kommendem Montag soll nun erneut verhandelt werden.
Ein VW-Sprecher erklärte, die Gespräche seien vertagt worden, wollte aber zu Details nicht Stellung nehmen. Konzernchef Müller kritisierte in einem Brief an die Mitarbeiter scharf, dass interne Konflikte öffentlich über die Medien ausgetragen würden. So entstehe der „fatale und falsche Eindruck, dass es bei VW nur noch gegeneinander und nicht miteinander geht“, schrieb Müller in dem Brief, der dem Handelsblatt vorlag. „Das Volkswagen, das uns in diesen Tagen in den Medien begegnet, ist nicht das Unternehmen, das ich kenne und das mir am Herzen liegt.“ Müller versprach, der Konzernvorstand und er persönlich wollten alles für eine konstruktive Lösung tun.
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