Eine Wiese bei Sonnenschein (Symbolbild).
Dienstag, 03.03.2020 14:06 von | Aufrufe: 612

VIRUS: Modebranche rechnet im Sommer mit spürbaren Coronavirus-Folgen

Eine Wiese bei Sonnenschein (Symbolbild). pixabay.com

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bislang spürt die Modebranche in Deutschland nur wenig Auswirkungen der Coronavirus-Krise. Doch spätestens mit den Herbst-Winterkollektionen 2020/20021, die ab Juni geliefert werden, dürfte sich dies ändern. Nach einer Umfrage des Modeverbandes Deutschland GermanFashion rechnen zwei Drittel der im Verband zusammengeschlossenen Hersteller dann mit steigenden Beschaffungspreisen. Mehr als die Hälfte erwartet Lieferverzögerungen. Ein Drittel geht sogar von Stornierungen bei Teilen der Produktion aus, wie GermanFashion am Dienstag mitteilte.

Für Verbraucher würden die mit dem Krankheitsausbruch verbundenen Lieferprobleme aber angesichts des seit Jahren zu beobachtenden Angebotsüberhangs in der Branche kaum spürbar sein, prognostizierte Verbandspräsident Gerd Oliver Seidensticker. "Ich glaube, die Konsumenten werden angesichts der Fülle des Angebots gar nichts davon bemerken."

China ist nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes für Deutschland das mit Abstand wichtigste Lieferland für Mode. Gemessen am Einfuhrwert stammt rund ein Viertel der Modeimporte von dort. 2019 stiegen die China-Importe sogar noch einmal leicht um 1,2 Prozent auf knapp 8,3 Milliarden Euro. Auf Rang zwei und drei der Lieferländer rangieren mit deutlichem Abstand Bangladesch und die Türkei.

Laut der Umfrage arbeiteten zuletzt in China aufgrund der Coronavirus-Krise weniger als ein Drittel der Textilbetriebe mit voller Belegschaft. Die Möglichkeiten zu Produktionsverlagerungen sind gering - nicht nur, weil es in anderen Ländern an ausreichenden Kapazitäten fehlt. Viel Betriebe in Drittländern sind auch auf Vorprodukte aus China angewiesen. "China ist als Produktionsland kurz oder- mittelfristig nicht zu ersetzen", betonte Seidensticker.

2019 war für die Textilbranche insgesamt ein durchwachsenes Jahr. Die Umsätze der Bekleidungsindustrie sanken um ein Prozent auf rund 11 Milliarden Euro. Der Umsatz im Textilhandel stieg dagegen nach laut Handelsverband Textil um 1 Prozent auf rund 66 Milliarden Euro./rea/DP/stw


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