Videospiele wie World of Warcraft oder Call of Duty haben den Gewinneinbruch bei Vivendi gebremst. Wegen des schwachen Mobilfunkgeschäfts fiel der Gewinn trotzdem um rund 10 Prozent.
Der Boom bei Videospielen hat den Gewinneinbruch beim französischen Medienkonzern Vivendi im vergangenen Jahr abgefedert. Aufgrund der Schwäche im heimischen Mobilfunkgeschäft fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) aber dennoch um rund zehn Prozent auf 5,28 Milliarden Euro, wie der in Paris ansässige Konzern am Dienstag mitteilte. Mit einem Überschuss von 2,86 Milliarden Euro lag der Medienriese aber über der erst Mitte November auf 2,7 Milliarden Euro angehobenen Prognose. Vor allem Spiele wie World of Warcraft, Call of Duty und Black Ops II schossen das Konglomerat über die Zielmarke.
Bei den geplanten Anteilsverkäufen sieht sich Vivendi deshalb nicht unter Druck. Wir haben es nicht eilig, zu verkaufen, betonte Finanzchef Philippe Capron. Die Franzosen wollen Beteiligungen wie etwa an Maroc Telecom und der brasilianischen GVT abstoßen, um Schulden abzubauen und weniger abhängig vom Telekommunikationsmarkt zu sein.
Der verschärfte Preiskampf auf dem heimischen Mobilfunkmarkt ließ das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der Mobilfunk-Tochter SFR ohne Einmaleffekte um 10,6 Prozent einbrechen. Damit fiel der Rückgang etwas schwächer aus als die erwarteten minus zwölf Prozent. Für das laufende Jahr erwartet Vivendi nur noch ein Ebitda von nahe 2,9 Milliarden Euro, nach 3,3 Milliarden 2012. Der Umsatz der Mobilfunk-Tochter fiel 2012 um rund sieben Prozent auf 11,29 Milliarden Euro. Der Konzern-Umsatz stieg dagegen um 0,6 Prozent auf 28,99 Milliarden Euro an. Vor allem der US-Computer- und Videospielekonzern Activision Blizzard habe ein "außergewöhnliches" Jahr hingelegt. An der Börse verloren Vivendi-Papiere zum Auftakt mehr als drei Prozent
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