Verschlafener E-Trend und Dieselkrise – Gewinne der deutschen Autobauer sinken

Dienstag, 27.11.2018 12:41 von Handelsblatt - Aufrufe: 240

Zu lange haben die Autobauer auf Verbrennungsmotoren gesetzt und die Digitalisierung unterschätzt. Das rächt sich: Die Margen rutschen auf den tiefsten Stand seit 2009.

Die Gewinnspanne der Autobauer ist auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise gerutscht. Eine Untersuchung der Wirtschaftsberatung EY ergab, dass der Absatz der verkauften Fahrzeuge im dritten Quartal 2018 erstmals seit 2009 um 3,7 Prozent auf 18,4 Millionen Fahrzeuge gesunken ist. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) gab über drei Prozent nach auf 19,3 Milliarden Euro.

Die Gründe für die angespannte Lage bei den Autobauern sind vielfältig. Zum einen belasten die Konzerne die hohen Rohstoffpreise, die zum Teil aus dem Handelsstreit resultieren, den Präsident Donald Trump aus den USA heraus losgebrochen hat. Auch der Handelsstreit selbst erweist sich zunehmend als Herausforderung für die Autobauer. Der Export von Fahrzeugen in andere Länder wird teurer, der Gewinn je Fahrzeug sinkt.

Und zu guter Letzt sind es hausgemacht Probleme. So haben die traditionellen Autobauer wie VW, Daimler (Daimler Aktie) und BMW (BMW Aktie) aber auch der US-Autobauer GM zu lange an ihren großmotorigen Verbrennern festgehalten, anstatt frühzeitig in die Elektromobilität zu investieren. Bei den deutschen Autobauern kommt darüber hinaus der Dieselskandal erschwerend hinzu.

Im internationalen Vergleich nahm Toyota erneut einen Spitzenplatz mit einem Absatzplus von zwei Prozent auf 2,68 Millionen Autos vor Volkswagen (VW Aktie) (2,4 Millionen) und General Motors (1,98 Millionen) ein. Dank des schwachen Yen, der japanische Exporte im Ausland günstiger macht, konnte Toyota auch den operativen Gewinn gegen den weltweiten Trend um 10,9 Prozent steigern.

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