MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die rund 170 000 Beschäftigten im Innendienst der privaten Versicherungen erhalten ab Frühjahr 2020 mehr Geld. Die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Versicherungen (AGV) hätten sich in der Nacht auf Samstag bei der dritten Verhandlungsrunde in München geeinigt, teilte eine Verdi-Sprecherin mit. Beim AGV war zunächst niemand erreichbar.
Nach Angaben der Sprecherin steigen die Gehälter in zwei Stufen ab dem 1. April 2020 um 2,8 Prozent sowie von 1. Juni 2021 an um 2,0 Prozent. Zusätzlich zur Tariferhöhung erhalten die Beschäftigten zum 1. Dezember 2019 eine Einmalzahlung in Höhe von 225 Euro. Auszubildende erhalten zu den gleichen Terminen Vergütungserhöhungen in Höhe von 68 Euro und 30 Euro je Ausbildungsjahr. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 29 Monate bis Ende Januar 2022.
"Der Abschluss sichert den Beschäftigten eine Reallohnsteigerung und sorgt dafür, dass die Versicherungsbeschäftigten nicht von anderen Branchen abgekoppelt werden", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Martina Grundler laut Mitteilung.
Verdi hatte ursprünglich eine Erhöhung der Gehälter um sechs Prozent gefordert./rbe/DP/zb
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