WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die humanitäre Krise in Venezuela hat die Opposition eigenen Angaben zufolge internationale Hilfszusagen in Höhe von mehr als 100 Millionen US-Dollar (88,5 Mio Euro) erhalten. "Die Mittel werden für Medikamente und Lebensmittel verwendet", schrieb der für die humanitäre Hilfe zuständige Abgeordnete Lester Toledo am Donnerstag auf Twitter. Zuvor hatten Vertreter des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und Repräsentanten mehrerer Länder bei einer Konferenz der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Washington über die humanitäre Hilfe für den Krisenstaat beraten. Die OAS legte einen Fonds auf, über den die Spenden gesammelt werden.
In Depots an der Grenze zu Venezuela stehen schon zahlreiche Hilfsgüter für die notleidende Bevölkerung bereit. Präsident Nicolás Maduro hält die Lieferungen allerdings für einen Vorwand für eine militärische Intervention und will sie nicht ins Land lassen. Im Machtkampf mit Guaidó hält das Militär bislang noch zu Maduro und lässt die Güter nicht passieren. "Das Regime blockiert die humanitäre Hilfe, weil es sie nicht braucht", sagte Guaidós Botschafter in den USA, Carlos Vecchino. "Es sind die Bürger, die Hunger leiden, nicht sie."/dde/DP/fba
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