Das Weiße Haus in Washington, D.C.
Donnerstag, 23.09.2021 18:34 von | Aufrufe: 350

US-Regierung spricht mit Unternehmen über Halbleiter-Knappheit

Das Weiße Haus in Washington, D.C. ©pixabay.com

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung will sich ein besseres Bild von den Halbleiter-Engpässen machen, die unter anderem die Elektronik- und die Autoindustrie hart treffen. Dafür wurde am Donnerstag eine weitere Videokonferenz mit Topmanagern aus verschiedenen Branchen angesetzt. Unter den Teilnehmern sind laut Medienberichten etwa Apple (Apple Aktie) , Intel (Intel Aktie) , Ford , General Motors und die Peugeot-Mutter Stellantis .

Das Weiße Haus dränge die Unternehmen auch zu mehr Transparenz zur Lage in ihren Lieferketten, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf Beamte. Dies sei nach Einschätzung von Handelsministerin Gina Raimondo notwendig, damit die Regierung bei Problemen schneller helfen könne. Bisher seien viele Firmen nicht willens gewesen, Einblicke in ihre Lieferketten geben, hieß es.

Auslöser der Halbleiter-Knappheit war beispielsweise die erhöhte Nachfrage nach Notebooks und anderen Elektronikprodukten in der Corona-Krise. Erschwerend kam hinzu, dass Chiphersteller in den vergangenen Jahren ihre Kapazitäten bei einigen Halbleiter-Arten angesichts zunächst schwacher Nachfrage zurückgefahren hatten und diese jetzt nicht wieder schnell aufstocken können.

Die Autobranche wird nach wie vor besonders schwer von den Engpässen getroffen. Ein Grund ist, dass die Geschäfte mit ihr wegen relativ niedriger Stückzahlen für die Chipkonzerne weniger lukrativ sind als beim Verkauf an große Elektronikkonzerne. Viele Autohersteller hatten zu Beginn der Pandemie zudem selbst Nachfrageeinbrüche - in der Folge stornierten sie bereits zugesagte Mengen bei den Halbleiterfirmen. Jetzt, wo das Autogeschäft wieder besser läuft, fehlen diese Chips.

Die Finanzfirma AlixPartners prognostizierte am Donnerstag, dass der Autoindustrie durch die Knappheit allein in diesem Jahr Erlöse von 210 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 179 Mrd Euro) entgehen werden. Bisher seien die Verkäufe noch nicht stark in Mitleidenschaft gezogen worden, weil die Hersteller auf Lagerbestände hätten zurückgreifen können, sagte der Branchenexperte von AlixPartners, Dan Hearsch, Bloomberg. Inzwischen seien diese Reserven aber abgebaut worden./so/DP/ngu


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter abwärts?

Kurzfristig positionieren in Apple
HS3SFJ
Ask: 3,21
Hebel: 5,59
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HS3SFJ,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

165,00 $
-1,22%
Apple Chart
12,14 $
+0,66%
Ford Motor Chart
42,37 $
-0,16%
General Motors Chart
34,195 $
-2,41%
Intel Corp. Chart
25,77 $
+0,04%
Stellantis NV Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Intel Corp. Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News