Die US-Börsenampel ist auf rot gesprungen. In den Vereinigten Staaten wächst die Sorge vor einer Rezession und nach neuen Drohungen Trumps ist weiter unklar, ob China Zölle auf US-Autoimporte wirklich senkt. Das belastet.
Die anfängliche Euphorie über den Burgfrieden im Handelsstreit zwischen den USA und China ist an den Finanzmärkten am Dienstag in Skepsis umgeschlagen. „Es ist nicht klar, worauf sich die beiden Seiten geeinigt haben – wir wissen nur, dass es einen begrenzten Waffenstillstand gibt“, sagte Ökonom Scott Brown vom Finanzdienstleister Raymond James.
An der Wall Street ging der Dow Jones 3,1 Prozent tiefer bei 25.027 Punkten aus dem Handel, nachdem er am Montag gut ein Prozent gewonnen hatte. Der S&P 500 verlor 3,2 Prozent auf 2700 Punkte. Der Nasdaq-Composite rutschte 3,8 Prozent ins Minus auf 7158 Zähler. Auch der Frankfurter Dax gab einen Teil der Gewinne vom Wochenanfang wieder ab und fiel um gut ein Prozent auf 11.335 Punkte. Der EuroStoxx50 schloss ebenfalls schwächer.
US-Präsident Donald Trump brachte am Dienstag zwar eine Verlängerung der 90-Tage-Frist ins Gespräch, in der die USA keine zusätzlichen Zölle gegen China verhängen wollen. Doch beruhigte dies die Anleger kaum. Einem Tweet des Präsidenten zufolge haben die Verhandlungen über die Beilegung des Handelsstreits bereits begonnen. „Wenn sie nicht verlängert werden, enden die 90 Tage nach dem wunderbaren und sehr herzlichen Abendessen mit Präsident Xi in Argentinien“, fügte Trump hinzu. Sein Wirtschaftsberater Larry Kudlow erklärte, er sehe eine Reduzierung von chinesischen Zöllen auf US-Autoimporte sowie Agrar- und Energieprodukte als Lackmustest für den Erfolg der Handelsgespräche.
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